Exkursion des LGÖ
Geschichte zum Anfassen - die Klasse 8a im Ruhbenderhaus
Am letzten Schultag vor den Herbstferien fand der Geschichtsunterricht der Klasse 8a einmal am Originalschauplatz statt: Der Freundeskreis des Ruhbenderhauses hatte die Tore für die LGÖ-Schüler geöffnet. Und gleich drei Experten berichteten über landwirtschaftliches Arbeiten, bevor es motorgetriebene Maschinen gab. Wie wurden die Häuser gebaut? Welche Getreidesorten wurden angebaut? Mit welchen Geräten wurde gearbeitet? Welche Tiere hatten die Bauern?
Kenntnisreich berichtete Landwirt im Ruhestand Alfons Holzinger aus seiner langjährigen Berufserfahrung – und über die alten Techniken. So zeigte er z.B., wie das Getreide von Hand gemäht wurde und anschließend mit einem Stück Stroh gebunden wurde, um es zum Trocknen aufstellen zu können. Oder es wurde anhand eines kleinen Filmausschnitts gezeigt, wie eine Kuh vor einen einfachen Wendepflug gespannt wurde – und wie diese Kuh das erste Mal in ihrem Leben ein Feld umpflügte.
Besonders gut zu sehen war auch, wie Getreide früher gedroschen wurde- Herr Holzinger erklärte genau, wie der Dreschflegel unbedingt in der Hand immer so locker gehalten werden muss, dass er sich drehen kann. Hingewiesen wurde noch auf den aufgesetzten Dachstuhl, an dem mehrere Zimmerleute mehrere Jahre gebaut haben, und wie gefährlich es eigentlich war, sich auf dem „Katzenboden“ ohne jede Absicherung zu bewegen.
Bei der Führung durch das Gebäude konnten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Küchengeräte bestaunen und auch betätigen. Spannend war auch das Sommerschlafzimmer für die Kinder und die echte Schusterwerkstatt, die im Originalzustand aus Mingolsheim hierhergebracht wurde.
Vielen Dank noch einmal an die drei Gastgeber!
(S. Christ)
Autor:Leibniz-Gymnasium Östringen aus Wochenblatt Bruchsal |
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