Mark und Cindy Gibson aus Kanada stammen von einem Östringer Auswanderer ab
Nach 172 Jahren die Heimat der Vorfahren besuchen
Östringen. Die Geschwister Mark und Cindy Gibson aus der kanadischen Provinz Alberta hatten jetzt bei einer Visite in Östringen eine Anreise von nahezu 8.000 Kilometern hinter sich. Aus der Kraichgaugemeinde war 1847 ihr Vorfahre Anton Hammer, damals selbst noch ein zehnjähriger Junge, zusammen mit seiner verwitweten Mutter und einem Geschwister nach Übersee ausgewandert, und nach 172 Jahren wandelten nun die Gibsons, die in Calgary zuhause sind, im Rahmen eines Deutschland-Besuchs auf den Spuren ihres Urururgroßvaters.
In Östringen wurden Mark und Cindy Gibson mit ihren Ehepartnern von Gabi Offner, Karl-Heinz Breitner sowie Rüdiger Kasten vom Freundeskreis des Heimatmuseums willkommen geheißen. Im Rahmen eines Rundgangs durch die Sammlungen der Einrichtung und ebenso bei der Führung durch die Pfarrkirche St. Cäcilia mit Jürgen Östringer erhielten die Gäste interessante und vielfältige Einblicke in die Ortsgeschichte. Bei einem Abstecher ins Ruhbenderhaus mit der dortigen Sammlung landwirtschaftlicher Geräte aus alter Zeit wurden zudem auch die Lebensumstände der Menschen in der Mitte des 19. Jahrhunderts veranschaulicht. Eine Stippvisite führte die Besucher aus Kanada schließlich auch zum ortsansässigen Geschenkhaus Hammer, wo sich die Gelegenheit bot, sich mit der Inhaberin über die namensgleichen Vorfahren auszutauschen.
Beim Abschied bedankten sich Mark und Cindy Gibson bei ihren Gastgebern sowie bei Hauptamtsleiter Wolfgang Braunecker, der zur Erinnerung an die Visite einen Bildband von Östringen überreichte, für den herzlichen Empfang in der Heimat ihrer Vorfahren. br
Autor:Laura Seezer aus Mannheim |
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