Informatikunterricht am LGÖ soll weiter ausgebaut werden
Neues Profilfach IMP vom Gemeinderat befürwortet
Östringen. Auf einhellige Zustimmung stieß im Östringer Gemeinderat der von der Schulleitung des örtlichen Leibniz-Gymnasiums (LGÖ) vorgelegte Antrag, an der Bildungseinrichtung ab dem kommenden Schuljahr in der Mittelstufe das neue Profilfach IMP einzuführen.
„IMP“ steht für den Fächerverbund von Informatik, Mathematik und Physik, in dem die Lerninhalte, ergänzend zum regulären Mathematik- und Physikunterricht, in einen neuen thematischen Kontext gestellt werden. Am Leibniz-Gymnasium, an dem die Schülerinnen und Schüler nach dem sogenannten G9-Modus in neun Jahren zum Abitur geführt werden, würde das Profilfach IMP mit fünf beziehungsweise vier Wochenstunden in den Klassenstufen 8 bis 10 angeboten.
Die Standards für die zu vermittelnden Kompetenzen sind im Bildungsplan 2016 des Landes Baden-Württemberg festgelegt. Der Fächerkanon IMP optimiert unter anderem die Vorbereitung auf die zwei- beziehungsweise vierstündigen Informatikkurse in der Kursstufe, die am Östringer Gymnasium schon seit dem Schuljahr 2009/2010 gewählt werden können. Als Pilotschule führt das LGÖ seit 2017 auch die schriftliche Abiturprüfung für Informatik durch.
Bei der Sitzung des Gemeinderats teilten die Bürgervertreter nun die Einschätzung von Schulleitung und Verwaltung, dass interessierte Schüler mit dem neuen Profilfach, dessen Einführung zuvor auch schon von der Gesamtlehrerkonferenz und der Schulkonferenz befürwortet worden war, am Leibniz-Gymnasium künftig noch besser auf die wachsenden Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt in diesem Themenbereich vorbereitet werden können. Nicht zuletzt auch die langjährige erfolgreiche Kooperation der Schule mit der Firma SAP kann auf dieser Basis weiter intensiviert werden.
Besondere bauliche Maßnahmen sind am Leibniz-Gymnasium im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Profilfachs nicht erforderlich, das machte Schulleiterin Ulrike Sauer-Ege bei der Sitzung des Gemeinderats deutlich. Die notwendigen Computerräume sind vorhanden und die Installation von Beamern in den Klassenzimmern wird derzeit schon realisiert beziehungsweise jährlich sukzessive fortgeführt.
Während die Stadtverwaltung nun gegenwärtig zunächst im Rahmen des vom Schulgesetz vorgegebenen Dialog- und Beteiligungsverfahrens die Schulträger benachbarter Gymnasien in der Region zur beabsichtigten Einführung des Profilfachs IMP anhört, ist der dementsprechende förmliche Antrag zur Genehmigung der schulorganisatorischen Maßnahme bis zum 1. März beim Regierungspräsidium Karlsruhe als zuständiger Schulaufsichtsbehörde einzureichen. br
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