29.000 Jungbäume für den Stadtwald
Östringen macht bei landesweiter Klimaschutzinitiative mit
Im Zeichen des Klimawandels beteiligt sich die Stadt Östringen aktiv an der Aktion „1.000 Bäume für 1.000 Kommunen“ des Gemeindetags Baden-Württemberg. Wie Bürgermeister Felix Geider jetzt ankündigte, sollen, nicht zuletzt auch unter dem Eindruck der erheblichen Trockenschäden, die im rund 934 Hektar großen Stadtwald als Folge der zurückliegenden sommerlichen Dürreperioden zu beklagen sind, in diesem und im nächsten Jahr an verschiedenen Standorten in den kommunalen Forsten sogar insgesamt rund 29.000 Jungbäume ausgebracht werden.
Unter der Regie von Revierleiter Jochen Kaiser werden dabei unter anderem etwa 20.000 kleine Elsbeeren versetzt. Die Elsbeere, in Deutschland 2011 zum Baum des Jahres gekürt, hat ihre hauptsächlichen Verbreitungsgebiete gegenwärtig zwar noch vorwiegend in südlicheren Gefilden, eignet sich nach Meinung der Forstexperten dank ihrer Anpassung an wärmere und trockenere Witterungsverhältnisse aber auch hervorragend als Waldbaum in mitteleuropäischen Breiten, die zukünftig einen fortschreitenden Klimawandel unterworfen sind.
Weitere „klimastabilere“ Baumarten, die Revierleiter Kaiser im Östringer Stadtwald nun unter anderem als Ersatz für die zuletzt stark in Mitleidenschaft gezogene Buche anpflanzen lässt, sind die Erle, die Schwarznuss und auch die Douglasie.
Einen Großteil der Jungbäume will Kaiser schon in diesem Frühjahr bis Ende April in den Boden bringen. Standorte sind unter anderem der Habichtswald zwischen Östringen und Mühlhausen, der Walddistrikt Brett nördlich der Kernstadt, außerdem die Bereiche Klöckelberg und Häffnersberg bei Odenheim sowie die Forstdistrikte Schweinshag und Kreuzberg bei Tiefenbach.
Den Startschuss für die umfangreichen Aufforstungsarbeiten gibt Bürgermeister Geider bei einer öffentlichen Baumpflanzaktion am Samstag, den 14. März, 9.00 Uhr, im Walddistrikt Kirschbuckel am Rande der sogenannten Fasselwiese nördlich der Kernstadt. Dort sollen unter aktiver Beteiligung interessierter Einwohnerinnen und Einwohner auf drei Teilflächen im Stadtwald insgesamt rund 2.500 Elsbeeren versetzt werden.
Schon beim zurückliegenden städtischen Neujahrsempfang im Januar hatten weit über dreihundert Gäste „ihr“ Elsbeerenbäumchen mit nach Hause nehmen können und dürfen ihre Jungpflanze, die zu einem Waldbaum von beeindruckender Größe heranwachsen kann, bei der bevorstehenden Pflanzaktion am Kirschbuckel nun selbst setzen. Auch wer noch kein Jungbäumchen hat, kann kommen und bekommt eine kleine Elsbeere unmittelbar bei der Veranstaltung übergeben. Jeder Teilnehmer soll einen Spaten und Arbeitshandschuhe mitbringen. Der Fußweg zum unmittelbar am Trimm-Dich-Pfad gelegenen Pflanzareal ist vom Parkplatz beim Clubhaus des FC Östringen und auch ab dem Kreuzweg entlang der Mühlhausener Straße ausgeschildert.
Für nähere Informationen steht die städtische Umweltbeauftragte Karin Kußmaul (Tel. 07253/20719) bei Bedarf gerne zur Verfügung. br.
Autor:Wolfgang Braunecker aus Östringen |
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