Wicker-Wacker-Elferräte besetzten das Rathaus
Östringen-Test ermöglichte mildernde Umstände
Östringen. In Östringen hat der närrische Frohsinn der Fastnachtszeit spätestens seit der Einnahme des Rathauses durch die Elferräte der Karnevalsgesellschaft Wicker-Wacker am „Schmotzigen Donnerstag“ freie Bahn.
Im Schutz der Dämmerung hatten sich die Gecken samt bunt kostümiertem Gefolge auf den Kirchberg vorgewagt, ließen Bürgermeister Felix Geider von ihren charmanten Offizierinnen eine „Halsgeige“ anlegen und ihren Arrestanten am Stadtbrunnen der johlenden Menge vorführen. Beim flugs inszenierten Narrengericht entging Schultes Geider einem härteren Schuldspruch, womöglich gar mit zwangsweisem Exil in Odenheim, lediglich dank seiner profunden Sachkenntnis bei einem Schnelltest über seine Expertise zu typisch Hochprozentigem im Glas der Einheimischen.
Zu den Klängen der Guggemusik „Feuerschnegge“ konfrontierte das von Wicker-Wacker-Boss Dominique Meid und Sitzungspräsident Markus Bender angeführte Narrentribunal den Rathauschef mit harten Vorwürfen. So habe der Schultes beim zurückliegenden Odenheimer Ortsjubiläum unnötig hohe Gagen für auftretende Künstler bewilligt, obwohl man auch aus den Reihen der Wicker-Wacker einige ebenso hoffnungsvolle wie kostengünstig buchbare Talente hätte vermitteln können.
In Östringen gelten nun ab sofort die von Dominique Meid proklamierten Narrenregeln und bis Aschermittwoch haben die Fastnachter das Sagen. Spätestens am Faschingssamstag, 22. Februar, trieb der Karneval in Östringen ab 14.11 Uhr beim großen Umzug zwischen Kirchberg und Waldbuckel seinem Höhepunkt entgegen. br
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.