Bürgermeister Felix Geider für zweite Amtszeit verpflichtet
Weitere acht Jahre sind zu "bürgermeistern"
Östringen. Bei der jüngsten Sitzung des Östringer Gemeinderats wurde Bürgermeister Felix Geider für seine zweite Amtszeit verpflichtet, die am 1. Juni begonnen hat. Geider hatte bei der Bürgermeisterwahl vom 24. März als Alleinkandidat bei einer Wahlbeteiligung von rund 36 Prozent einen Stimmenanteil von nahezu 98 Prozent erreicht.
Während die förmliche Verpflichtung des bisherigen und künftigen Stadtoberhaupts von Bürgermeisterstellvertreter Marc Weckemann vorgenommen wurde, der zuvor vom Gemeinderat einstimmig für diese Aufgabe gewählt worden war, formulierte Geiders zweite Stellvertreterin Gabriele Pichlau in ihren einführenden Worten zu dem Tagesordnungspunkt die herzlichen Glückwünsche aller im Rat vertretenen Fraktionen und Gruppen.
„Vieles ist auf den Weg gebracht worden, wichtige Projekte konnten erfolgreich abgeschlossen werden“, blickte Pichlau auf die erste Amtszeit von Bürgermeister Geider zurück und machte dem Rathauschef in diesem Zusammenhang auch das Kompliment, dass er mit seiner Amtsführung maßgeblich zu einem guten Arbeitsklima innerhalb des Gemeinderats beigetragen habe. Stadträtin Pichlau blickte indessen auch nach vorne, denn nun gelte es weitere acht Jahre zu „bürgermeistern“.
Mehr denn je werde es in einem künftig „bunteren“ Gemeinderat „um Kommunikation, Transparenz, diplomatisches Geschick und rechtzeitigen umfassenden Informationsfluss“ gehen, das gab die Sozialdemokratin, die bei der zurückliegenden Gemeinderatswahl auf eine erneute Kandidatur für das Stadtparlament verzichtet hatte, dem alten und neuen Bürgermeister für seine zweite Amtsperiode mit auf den Weg.
Prominenter Gast der Gemeinderatssitzung war Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, der den öffentlichen Rahmen dazu nutzte, Bürgermeister Geider noch einmal „ganz offiziell“ zur Wiederwahl zu gratulieren. Schnaudigel rief in Erinnerung, dass im Jahr 2011 der damals neue und auch sehr junge Rathauschef in Östringen eine durchaus schwierige Situation angetroffen habe, die vor allem auch durch die vorangegangene Schließung des ehemaligen Nylonfaserwerks als vormals mit Abstand größtem lokalem Arbeitgeber geprägt gewesen sei.
Nicht nur bei der gelungenen Neuausrichtung des Wirtschaftsstandorts, sondern auch bei der störungsfreien Koordination und Steuerung der Aufnahme von Flüchtlingen ab Herbst 2015 sowie bei vielen weiteren Themen wie beispielsweise der Verkehrsinfrastruktur, dem Breitbandausbau und der Ausweitung der Jugendhilfeangebote vor Ort hätten Bürgermeister und Gemeinderat seither im Gleichklang Hervorragendes geleistet, lobte der Landrat.
Bürgermeister Geider freute sich seinerseits in einer kurzen Ansprache über die guten Wünsche zu seiner zweiten Amtszeit und dankte den Mitgliedern des Gemeinderats sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung nachdrücklich für das bislang gemeinsam Erreichte.
„Das eigentlich größte Kompliment“ sei es für ihn gewesen, dass im Vorfeld keine der Fraktionen und Gruppierungen des Gemeinderats aktiv nach einem Gegenkandidaten gesucht habe. Wie Geider betonte, gehe es in der Zukunft aus seiner Sicht nun weiterhin “um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Besten unserer Stadt.“ Der Bürgermeister hob in diesem Zusammenhang hervor, dass insoweit wie bisher auch in den kommenden Jahren immer in erster Linie „Sachentscheidungen und nicht Parteipolitik“ gefordert seien. br
Autor:Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen |
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