B 292 und K 3520 voll gesperrt
Weiträumige Umleitungen von Mitte April bis Anfang Juli
Östringen. Im Raum Östringen haben es die Verkehrsteilnehmer von Anfang April bis Ende August mit längerfristigen Sperrungen sowohl im Bereich der Bundesstraße 292 wie auch in Bezug auf die von Östringen in Richtung Mühlhausen führende Kreisstraße 3520 zu tun.
An der B 292 wird am westlichen Stadtrand auf Höhe der Einmündung der Industriestraße unter der Bauleitung des Karlsruher Regierungspräsidiums ab dem 8. April mit den Arbeiten zur Herstellung eines Kreisverkehrsplatzes begonnen. Nach Fertigstellung des neuen Kreisels sollen die zurückliegend immer häufiger zu beobachtenden längeren Rückstauungen an der mit einem hohen Schwerverkehrsanteil belasteten Zu- und Ausfahrt des Industrieparks, des Freibads und der Tennisanlagen dann zukünftig der Vergangenheit angehören.
Komplett saniert wird im Rahmen des Straßenbauprojekts außerdem der unmittelbar anschließende weiter ortseinwärts führende Streckenabschnitt der B 292. Neu angelegt werden in diesem Zusammenhang neben der Fahrbahn der Bundesstraße und den Bordsteinen unter anderem auch die begleitenden Rad- und Fußwege, die Beleuchtungseinrichtungen und die Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs. Vollständig renoviert und zugleich verkehrlich optimiert wird schließlich am östlichen Ende des rund 500 Meter langen Baufelds auch der Knotenpunkt der B 292 mit der von Zeutern her kommenden Kreisstraße 3586 (Kraichgauer Weinstraße), der bei dieser Gelegenheit auch gleich vom Amt für Straßen des Landratsamts Karlsruhe mit neuer Lichtzeichentechnik ausgestattet wird.
Das Kostenvolumen für die gesamte Baumaßnahme bezifferte Referatsleiter Jürgen Genthner vom Regierungspräsidium jetzt bei der Berichterstattung im Ausschuss für Umwelt und Technik des Östringer Gemeinderats mit rund 2,5 Millionen Euro. Den Löwenanteil davon übernimmt der Bund als Träger der Straßenbaulast für die Bundesstraße, voraussichtlich etwa 120.000 Euro beziehungsweise 200.000 Euro entfallen auf die Stadt Östringen und den Landkreis Karlsruhe.
Zur Umsetzung des Projekts wird die B 292 in dem betroffenen Streckenabschnitt vom 15. April bis 6. Juli in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Während in dieser Phase für die Unternehmen und Einrichtungen an der Industriestraße sowie deren Kunden und Besucher eine provisorische Zu- und Abfahrtsmöglichkeit über das Gelände des Industrieparks und die B 292 von und in Richtung Westen eingerichtet wird, muss der sonstige Verkehr weiträumig umgeleitet werden.
Auf Basis einer einvernehmlichen Abrede des Regierungspräsidiums und der Stadt mit der Betreibergesellschaft des Industrieparks sowie der Firma Bader wird für die Linien- und Schulbusse des öffentlichen Personennahverkehrs sowie die Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Notfalldiensten eine Durchfahrtsmöglichkeit von Westen durch den Industriepark nach Östringen und in umgekehrter Fahrtrichtung eröffnet.
Nach der Phase der Vollsperrung, in der unter anderem ein Großteil des neuen Kreisverkehrs realisiert werden soll, werden die Arbeiten an der B 292 ab 7. Juli unter halbseitiger Verkehrsführung fortgeführt und bis zum 30. August abgeschlossen.
Die Kreisstraße 3520 zwischen Östringen und Mühlhausen wird von Anfang April bis Ende August ebenfalls voll gesperrt. In dieser Zeit wird der zwischen dem Waldrand bei Östringen und dem Anschluss an die Bundesstraße 39 bei Mühlhausen verlaufende Streckenabschnitt der Kreisstraße erneuert und dabei zugleich auch für die Benutzung durch Schwerverkehr ertüchtigt.
Der gegenwärtige Ausbaustand der Straße mit einem vergleichsweise geringen Fahrbahnquerschnitt und einem kurvenreichen Verlauf im Waldgebiet zwischen Östringen und der Nachbargemeinde genügt bereits seit geraumer Zeit nicht mehr den Anforderungen des beständig wachsenden Verkehrsaufkommens. Im Zuge des Bauvorhabens wird nun am Kreuzungspunkt der K 3520 mit der Mühlhausener Straße und der Karl-Schiller-Straße am Östringer Stadtrand ebenfalls ein Kreisverkehrsplatz angelegt.
Im Vorgriff auf die an der Kreisstraße anstehenden Straßenbaumaßnahmen wurden Anfang Februar bereits umfangreiche Forstarbeiten entlang des Baufelds ausgeführt. Das Projekt schlägt mit Baukosten von rund 2,4 Millionen Euro zu Buche, den Großteil dieser Aufwendungen trägt das Land Baden-Württemberg über einen Zuschuss nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungs-gesetz sowie außerdem der Landkreis Karlsruhe. br
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