Jugend trainiert für Olympia: LGÖ wird Vierter
Fußballerinnen des LGÖ erfolgreich
Vom 23. - 27. September fand das Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia in Berlin statt. Das Leibniz-Gymnasium Östringen war mit den Fußballerinnen der Wettkampfklasse II vertreten.
Sonntagmorgen trafen sich die zehn Spielerinnen des LGÖ und ihre zwei begleitenden Lehrkräfte am Bahnhof Bad Schönborn/Kronau, um sich auf den Weg nach Berlin zu machen. Über Karlsruhe und Frankfurt hatten wir eine entspannte Anreise und mit dem Hotel direkt am Hauptbahnhof eine super gelegene Unterkunft. Schon am Abend war zu spüren, dass unsere Schulmannschaft darauf brannte, in das Turnier zu starten.
Am nächsten Morgen ging es zu Fuß ins Poststadion und es galt drei Gruppenspiele zu bestreiten. Mecklenburg-Vorpommern wartete im ersten Spiel und nachdem die erste Aufregung verpufft war, konnte das LGÖ-Team das dominante Auftreten in einen ungefährdeten 3:0 Sieg ummünzen, wobei sich Adjesa Sulejmani und Miriam Hostadt als Erste in die Torschützinnenliste eintrugen. Nun galt es im zweiten Gruppenspiel gegen den Topfavorit aus Potsdam zu zeigen, dass man auch um die vorderen Plätze mitspielen kann. Die Mannschaft, allen voran Torfrau Saskia Wagner, zeigte eine hervorragende Leistung und musste nur ein Gegentor hinnehmen. Fast direkt im Gegenzug klärte die Potsdamer Torfrau außerhalb des Strafraums. Viviane Höf ergriff die Gelegenheit von der Mittellinie und erzielte mit einem abgeklärten Schuss über die Torfrau das 1:1. Trotz einiger hochkarätiger Chancen auf beiden Seiten, war dies auch das Endergebnis. Eine weitere souveräne Leistung zeigten die LGÖ‘lerinnen im abschließenden Spiel des Tages. Der 5:0 Sieg bedeutete den zweiten Platz, wobei bei Punktgleichheit mit Potsdam nur das etwas schlechtere Torverhältnis ausschlaggebend war. Am Nachmittag wurde der Alexanderplatz ausgekundschaftet und nach einem entspannten Abend galt es wieder Kräfte für den folgenden Spieltag zu sammeln.
Am Dienstag stand das LGÖ-Team dem Landessieger aus Sachsen-Anhalt im Viertelfinale gegenüber und konnte mit einer einstudierten Eckballvariante recht früh in Führung gehen. Ein unglücklich abgefälschter Distanzschuss führte allerdings zum Ausgleich, doch noch in der ersten Halbzeit schloss Annika Bischoff eine Kombination mit Lena Bullert gekonnt zur 2:1-Führung ab. In der zweiten Halbzeit kam es wiederum zu Chancen auf beiden Seiten, letztlich wurden die LGÖ‘lerinnen für ihr immenses Laufpensum belohnt und qualifizierten sich fürs Halbfinale. Gegen Jena bestand nun die unglaubliche Chance, ins Finale des Turniers einzuziehen. Leider gelang es den Thüringerinnen bereits in der zweiten Minute ein Tor zu erzielen und sie agierten in der ersten Phase des Spiels sehr druckvoll. Nach einer taktischen Umstellung kamen wir besser ins Spiel und Jena fiel nicht nur durch sehr körperbetonte, sondern auch überharte Spielweise auf. Gegen Ende warfen wir alles nach vorne und mussten zwei weitere Gegentore hinnehmen. Trotz der Niederlage waren die Spielerinnen zurecht stolz auf die bisherige Leistung und gingen zufrieden zurück zum Hotel. Diesmal besuchten wir die Sehenswürdigkeiten rund ums Brandenburger Tor und waren zum Empfang in der Baden-Württembergischen Landesvertretung. Platt und voller Vorfreude aufs morgige Spiel um Platz drei fielen alle zeitig in ihre Betten.
Auf Naturrasen und mit Stadionsprecher wurde das Spiel um Platz drei ausgetragen und die Gegnerinnen waren unsere alten Bekannten aus Potsdam. Ähnlich wie im Halbfinale erzielten die Brandenburgerinnen sehr früh ein Tor und konnten gegen Ende der ersten Halbzeit sogar auf 2:0 erhöhen. In der zweiten Halbzeit war hingegen das LGÖ-Team tonangebend: die Abwehr mit Luca Volckmann und Katharina Aschekowski stand sicher und nach vorne konnten unter anderem Lena Bullert, Lisa Weiß und Sarah Zrnic für Druck sorgen. Nach einer Notbremse kurz vor dem Strafraum verwandelte Annika Bischoff den fälligen Freistoß zum 2:1, allerdings lief uns die Zeit davon, so dass am Ende des Turniers ein hervorragender vierter Platz erreicht wurde. Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Ku‘damm, bevor es zur Abschlussfeier mit allen Teilnehmern der verschiedenen Sportarten in die Max-Schmeling-Halle ging. Mit dieser gebührenden Feier endete das diesjährige Bundesfinale in Berlin.
Besonders stolz waren die betreuenden Lehrer, Herr Busch und Herr Ernst, darauf, dass sich unsere LGÖ‘lerinnen auf und neben dem Platz hervorragend präsentierten und stets ein geschlossenes Auftreten zeigten.
(Foto: Tanja Weiß)
(Simon Ernst)
Autor:Leibniz-Gymnasium Östringen aus Wochenblatt Bruchsal |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.