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Östringen-Eichelberg. Die Wanderfreunde Eichelberg waren turnusgemäß Ausrichter der Silvesterwanderung 2019 der Letzenbergwanderer Malsch und der Wanderfreunde Tuningen und Rottweil im Deutschen Volkssportverband (DVV). Prominente Teilnehmer der sehr gut besuchten Veranstaltung waren u.a. der Präsident des DVV Uwe Kneibert und dessen Vizepräsident Albert Huber. Ortsvorsteher Joachim Zorn begrüßte die Wanderer und gab einen Überblick über die Geschichte Eichelbergs. Als Streckenführer fungierten...
Östringen. So war’s damals: Das „Musikhäusl", das ersteGebäude am nördlichen Eingang der Hochstraße, wurde 1929 auf dem Grundstück von Richard Ledermann von ihm mit Hilfe seiner Musikkameraden als eigener Proberaum erbaut. In dem kleinen sehr primitiven Gebäude ohne fließendes Wasser fand auch der Kindergarten seine Bleibe. Betreut wurde der Kindergarten von einer katholischen Nonne aus Gengenbach, die zusammen mit einer weiteren Nonne als Krankenschwester im oberen Stock der...
Östringen. Der kaum bekannte „Mönch-See“ befindet sich an der Landstraße zwischen Odenheim/Eichelberg, Abzweigung Tiefenbach. Dieser Weiher, der direkt am ehemaligen Kloster „Wigoldesberg“ liegt, welches später in „Stift Odenheim“ umbenannt wurde und heute lediglich den Namen „Stifterhof“ trägt, ist mit seinen zwei Wehrtürmen im ganzen Kraichgau bekannt. Gespeist wird der Mönch-See vom „Kapellenbach“, der zwischen Eichelberg und Odenheim fließt. Dieser entsprang unter der Nordwand des...
Eichelberg. "Gelbfüßler“ als Neckname für die Badener - "Gelbfüßler“ wegen der gelben Fuß-, Beinkleidung, die verschiedene Truppenteile zur Zeit von Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden (Türkenlois) im 17. Jh. als Teil (Strumpfhosen, Gamaschen) der Uniform trugen? Hat es bei den Badener „Gelbfüßler“ mit dem „Gelb“ in der Landesfahne zu tun? Das Land Baden beginnend von der Schweizer Grenze bis zum Main ist unter Markgraf Karl Friedrich 1806 durch Napoleon entstanden? Wer weiß das schon? Denn:...
Eichelberg. Was wäre unsere Gesellschaft ohne Zeitzeugen, die von den Leiden des Krieges und der "schlechten Zeiten" berichten können? Bernhard Knebel, einer jeder Zeitzeugen, feierte unlängst in Eichelberg seinen 90. Geburtstag. Ohne Bernhard Knebel würde der Verein "Wanderfreunde Eichelberg" nicht mehr existieren. Der Ort hat Knebel sehr viel zu verdanken und doch ist der Jubilar stets ein sehr bescheidener, ein Mann der Taten geblieben. Er ist heute übrigens trotz seines stolzen Alters...
Östringen. Immer wieder erstaunlich, wie viele auswärtige Gäste das Eichelberger „Jakobi-Fest“ besuchen. Mit einem Festgottesdienst in der festlich geschmückten Pfarrkirche St. Jakobus begann das Patronatsfest und die anschließende Prozession durch die geschmückten Dorfstraßen. Anwohner hatten an zwei Häuserfassaden Altäre aufgestellt, dort wurde gesungen und gebetet. Als Novum gab der Kirchenchor aus Tiefenbach unter der Leitung von Völker Steiger gab den Feierlichkeiten einen würdigen Rahmen....
Östringen-Eichelberg. Die mathematisch präzise Anordnung des Samens auf engstem Raum der einstigen Blüte ist des Wiesen Bocksbarts (Tragopogon pratensis) - ein Wunder der Natur. Die zarten, filigranen Fallschirme dienen im unreifen Zustand als geschlossene Einheit dem Schutz des Samens. Die Blätter der mittelgroßen Pflanze wurden in Notzeiten geerntet und verzehrt. Woher kommt der Name? Die abgeblühten, welken Zungenblüten ragen wie ein Ziegenbart aus der ehemaligen Blüte, das gab der Pflanze...
Eichelberg. Ob es am Klimawandel liegt? Schon in diesem April läuten die zarten, weißen Glöckchen „Convalleria majalis“, der Maiglöckchen den Mai ein. Die Pflanze gehört zur Familie der „asparagus“.Der Gattungsname „convallaria“. (convallis = Talkessel) nimmt auf eine in der Bibel genannte „Lilie der Täler“ Bezug (Hohes Lied Salomons 2.1). Die Pflanze vermehrt sich durch ihren kriechenden Wurzelstock. Durch den Gehalt von Glykosiden gilt sie als Heilpflanze, ähnlich wie der Fingerhut...
Östringen. Keine Probleme, keine Wahlen, einige Ehrungen, so konnte sich die Wanderfreunde Eichelberg sich während der jüngsten Jahreshauptversammlung auf die kleinen Details konzentrieren. Schriftführer Walter Berger und Wanderwartin Margarete Dafferner berichteten über die Aktivität der Wanderer. Im Berichtsjahr wurden dank der Kooperation mit den Letzenbergwanderen Malsch elf Mal mit dem Wanderbus und drei Mal mit dem Zug Internationale Wandertage in fernere Orte besucht. Die eigenen...
Die „Rauhnächte“ hatten im Mittelalter eine ganz besondere spirituelle Bedeutung mit besonderem Brauchtum. Die Wortbedeutung konnte wissenschaftlich nie ganz geklärt worden: In alter Zeit pflegte ein Poltergeist während dieser „zwölf Nächte“ - also zwischen Weihnachten und Dreikönig - vor allem aber in der Silvesternacht, dem riesigen, alten Keltergebäude in Eichelberg seinen Besuch abzustatten. Konnten die Leute, wenn es eben vom nahen Kirchlein zwölf geschlagen hatte, ein starkes Poltern...
Es war Kriegszeit und Weihnachten 1942. Das ist zwar schon lehr lang her, jedoch geschah folgende wahre Geschichte in dieser kleinen Eichelberger Dorfkirche St. Jakobus. Der Winter war bissig kalt und die Wasserleitungen froren reihenweise ein. Tagsüber war die Küche der einzig beheizte Raum mit einem kleinen Herdfeuer. Winterkleidung, wie man sie heute kennt – ja das war damals unbekannt. Wir Buben trugen kurze Hosen. Die Beine waren mit langen Wollstrümpfen bedeckt und in schlechten Schuhen...
Als "Tante Emilie" war sie den Eichelberger Einwohnern bekannt und wurde auch von jenen so angesprochen, die nicht mit ihr verwandt waren. Freundlich lächelnd war sie im hohen Alter gut zu Fuß unterwegs, um sich nützlich zu machen, wo sie gebraucht wurde und besonders wo Kinder waren. Sie liebte den Umgang mit Menschen, vor allem mit jungen. Selbst immer geistig rege, erzählte sie mir recht gern Geschichten aus ihrer Kindheit. Mit ihren Eltern und weiteren fünf Geschwistern wuchs sie in ihrem...
Es war der 6. Dezember — „Sankt Nikolaus“ und sein schwarzer Begleiter, der „Pelznickel“, auch „Pelzmärtel“ oder „Knecht Ruprecht“ genannt, waren angekündigt. Schon wochenlang vorher wurde meinem Freund Edwin und mir angedroht, dass der Knecht Ruprecht uns beide in den Sack stecken und in den dunklen Wald mitnehmen werde. Wir beide hatten bei der frommen Ordens Kinderschulschwester die meisten „schwarzen“ Strafpunkte gesammelt. Meist, weil wir am Nachmittag partout auf den kleinen Prischen...
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