BriMel unterwegs
Ausstellung „Im April mach‘ ich was ich will“
Hochstadt. Am 20. April besuchte ich den schnuckeligen Binchenhof in Hochstadt, die Namensgeberin Binchen Sauter war die Vorbesitzerin dieses idyllischen Hauses. Der begnadete Künstler und Mitglied der Südpfälzischen Kunstgilde Werner Brand schaffte nach seinem Tod hier ein Kunstrefugium als Stiftung.
Am 14. April fand hier in den Räumen wieder eine ganz besondere Vernissage statt, zu der ich jedoch verhindert war. Öffnungszeiten immer Mittwoch 15-18 Uhr und Samstag/Sonntag 14-18 Uhr in der Hauptstraße 3, 76879 Hochstadt bei Landau. Finissage ist bereits am 5. Mai um 14.30 bis 18 Uhr.
„Im April mach ich was ich will“ nannten die beiden Künstlerinnen Judith Boy und Christine Reinhard ihre Ausstellung und sie hatten sowohl das Haupthaus als auch das Nebengebäude mit Bildmaterial und Kreationen bestückt. Von insgesamt 66 Kunstobjekten unterschiedlicher Herstellungsweisen brachte alleine Judith Boy 41 und Christine Reichard 25 Gemälde mit. Neben der Ölmalerei gab es unterschiedliche Acryl-Mix-Anwendungen, Unikate aus Muschel Fischernetz, Netz Mix und die außergewöhnliche Büste aus Pappmasche Acryl Roselight Highheels. Eine überaus sehenswerte Ausstellung erwartet Sie!
Zur Künstlerin Judith Boy aus Körborn bei Kusel: Sie ist eine internationale Künstlerin und arbeitet vorwiegend in Deutschland und Italien. Federleicht und tiefgründig sind ihre zeitgenössischen, sich in Gegensätzen verbindenden Arbeiten. Sie arbeitet im Bereich der BK freischaffend international seit vielen Jahren. Acryl, Öl, Pigmente, Kreiden und allerlei Fundstück finden sich in unkonventionellen, oft beweglichen Kunstwerken. Sie bedient sich der Symbolik, Magie, Dynamik der Natur, der Evolution, aber auch unseres täglichen Lebens. Die umtriebige Judith Boy hatte schon etliche Ausstellungen im In- und Ausland und befindet sich in etlichen Mitgliedschaften.
Zur Künstlerin Christine Reinhard aus Hirschberg am Neckar: Das Malen und Gestalten zieht sich in unterschiedlicher Intensität seit 30 Jahren durch ihr Künstlerleben und ist ihr ein Grundbedürfnis. Wenn Menschen ihre Bilder und Skulpturen betrachten, wünscht sie sich, dass sie ihre eigene Geschichte sozusagen als „stille Kommunikation“ darin finden und sich berühren lassen. Es entwickeln sich immer wieder neue Themen, die sie künstlerisch umsetzt. „Es bleibt Nichts wie es war“, alles ist im Wandel! Sie malt von innen nach außen. Sie hatte sowohl Einzel- als auch Gemeinschaftsausstellungen.
Zum Abschluss des Besuches trafen wir auf Werner Brands Sohn Michael zum Fachsimpeln und für die Hinweise zu den nächsten Terminen im Binchenhof: Am 1. Mai von 14 bis 18 Uhr Plain Air „Malen unter freiem Himmel“. Zu diesem Termin kann jeder kommen, der sich für künstlerisches Schaffen interessiert und auch sechs renommierte Künstler*innen wie Olga David werden anwesend sein. Vom 23.06.-14.07. findet die Ausstellung zum Thema „Licht vs Schatten“ von 178 Künstlern und Künstlerinnen zum „Kunstpreis 2024“ statt. Vom 29.09. bis 20.10. feiert „Olga David“ ihre Jubiläumsausstellung „Linienpfad und Farbfaden – 20 Jahre Werk“ und vom 16.-17.11. findet ein Kunsthandwerkermarkt von 13-19 Uhr im Binchenhof statt. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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