Von Herxheim nach Bornheim - einmal anders
Heißluftballon landet am Hofgraben in Bornheim - eine Option für den Tourismus
Es ist schön, inmitten einer wunderbaren Landschaft mit vielfältigem Erlebniswert leben zu dürfen. Ein Angebot mit Erlebniswert ist auch das Fahren im Heißluftballon.
Bisher ist Bornheim kein Start-, sondern nur im Einzelfall ein Landepunkt. So war es am 18. Juni gegen Abend, als Uwe Hilzendegen von Ballonfahrten Hilzendegen aus Maxdorf den Heißluftballon am Wiesengraben südlich der Wiesenstraße auf dem Gewässerrandstreifen landete. Es war zwar kein idealer Landeplatz. Aber nördlich sind die Weinberge und die große Stromüberlandleitung von Landau nach Weingarten, sodaß dies an diesem Abend die letzte Landemöglichkeit war.
Eine Ballonlandung zieht immer Zuschauer an. So ging es auch mir. Das Schöne daran ist, man kommt ins Gespräch. Die 5 Mitfahrer im Ballon kamen aus Karlsruhe, Herxheim und Dörrenbach. Sie hatten die Ballonfahrt in einem Wettbewerb der Pfalzgas gewonnen und waren ganz begeistert von der schönen Landschaft, die sie in der bis zu zweistündigen Fahrt mit Start auf der Rennbahn in Herxheim bis zur Landung in Bornheim genießen durften.
Zum Abschluss der Fahrt gibt es nach überlieferter Sitte eine Ballonfahrertaufe. Hier wird man in den „Ballonfahreradelsstand“ erhoben.
Hintergrund dieser Tradition ist, dass in der Anfangszeit der Ballonfahrt König Ludwig XVI. von Frankreich (1754-1793) nach der Erfindung des Heißluftballons ein Gesetz erließ, nach dem nur der Adel Ballon fahren durfte. Hieraus hat man den Brauch der „Ballonfahrertaufe“ und die damit verbundene Aufnahme in den „Ballonadelsstand“ entwickelt. Die Taufe erfolgt mit Sekt, die Aufnahme in den „Ballonadelsstand“ mit einer Urkunde.
Da das Ballonfahren Erlebniswert bietet und zudem Touristen anzieht, wäre es schön, wenn es auch in Bornheim einen Startplatz für Heißluftballone gäbe. Man braucht hierzu nur eine Wiese in der Größe eines halben Fußballfeldes mit einer Umgebung, die frei von Stromleitungen ist. Startplätze in der Nähe haben u.a. Offenbach (beim Datscha), Herxheim (Nähe Rennbahn), Landau und Billigheim. Warum also nicht auch in Bornheim?
Autor:Karl Dr. Keilen aus Offenbach |
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