Interview in Leichter Sprache
„Ich schaffe das!“
Nach einer schweren Zeit hat Heiner Dummer
sich auf beeindruckende Weise
zurück nach Hause gekämpft.
Wie war sein Weg?
Und wie geht es ihm jetzt?
Darüber hat er mit uns gesprochen.
Heiner Dummer: Hallo Romina!
Es ist schön,
dass wir uns heute treffen.
Hallo Heiner!
Das finde ich auch.
Ich freue mich auf unser Interview.
Wir beide kennen uns seit dem letzten Herbst.
Doch viele von unseren Lesern kennen dich noch nicht.
Was möchtest du ihnen über dich erzählen?
Heiner Dummer: Mein Name ist Heiner Dummer.
Ich wohne seit 1990 in Ramberg.
Dort lebe ich mit meiner Frau Marion.
In meiner Freizeit male ich gerne.
Auch das Kochen ist ein Hobby von mir.
Und ich habe gerade eine schwere Zeit hinter mir.
Was ist passiert?
Heiner Dummer: Ich war 4 Mal im Kranken-Haus.
Erst haben sie mir ein Stück von meinem Zeh abgeschnitten.
Beim 2. Mal im Kranken-Haus haben sie mir einen Bypass gelegt.
Das ist eine Art Umleitung.
So fließt das Blut besser.
Doch es gab eine Entzündung
und die Wunde ist nicht mehr zugeheilt.
Die Ärzte sind zu dem Schluss gekommen:
Das Bein muss abgenommen werden.
Jetzt ist das Bein weg
und ich bin froh darüber.
Ich habe jetzt nämlich keine Schmerzen mehr.
Wie ging es danach weiter?
Heiner Dummer: Nach dem Kranken-Haus bin ich
für ein Drei-Viertel-Jahr nach Offenbach gekommen.
Ich war im Stamm-Haus vom Konrad-Lerch-Wohnheim.
Dort habe ich mich wieder hoch geschafft.
Erst habe ich mit Lauf-Training angefangen.
Dann bin ich in die Reha gekommen.
Die Reha hat viel gebracht.
Da würde ich wieder hingehen,
damit ich noch mehr dazu lerne.
Wir haben Kranken-Gymnastik, Lauf-Training und Treppen-Training gemacht.
Und ich habe auch noch alleine trainiert.
Nach der Reha war ich noch 3 Tage im Stamm-Haus.
Dann bin ich wieder hoch gezogen nach Ramberg zu meiner Frau.
Das ist eine großartige Leistung.
Du musstest viele Dinge wieder neu lernen, oder?
Heiner Dummer: Ja, zum Beispiel das Duschen.
Die Zeit war nicht leicht.
Aber ich habe mir gesagt:
Ich schaffe das!
Ich kann bald wieder laufen.
Dann gehe ich zurück nach Ramberg.
Und so ist es passiert.
Das hast du geschafft, weil du so verbissen warst.
Heiner Dummer: Ja, ich habe meine Zähne zusammengebissen.
Beide lachen.
Heiner Dummer: Ich hatte aber auch Hilfe.
Die Leute im Haus 1 in Offenbach haben mich immer unterstützt.
Dafür bin ich sehr dankbar.
Zum Beispiel die Anja:
Sie hat mir viel geholfen
und mit mir geübt.
Und der Paul hat mit mir jeden Montag eingekauft.
Arbeitest du jetzt wieder in der Südpfalzwerkstatt?
Heiner Dummer: Ja.
Dienstags, mittwochs, donnerstags und freitags gehe ich schaffen.
Ich habe wieder was zu tun.
Das ist gut.
Der Montag ist mein Rentner-Tag.
Da gehe ich immer in die Tages-Betreuung.
Du kannst fast wieder so leben wie früher.
Wie fühlt sich das für dich an?
Heiner Dummer: Ich bin wieder bei meiner Frau und bei meiner Katze.
Auch meine alten Betreuer, Freunde und Kollegen habe ich zurück.
Jetzt geht es mir sau gut.
Ich bin wieder der glücklichste Mensch!
Wir freuen uns sehr für dich!
Vielen Dank für das Interview!
Die Fragen hat Romina Rudolphi gestellt.
Sie kümmert sich um den Sozialen Dienst
für die Wohn-Einrichtungen der Lebenshilfe Südliche Weinstraße.
Romina Rudolphi hat auch die Bilder gemacht.
Autor:Dennis Christmann aus Offenbach |
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