Mehr als 30 Menschen mit Booten gerettet
Freiwillige Feuerwehr der VG Otterbach-Otterberg im Kriseneinsatz
Kyllburg / Trier / VG Otterbach-Otterberg. Mit dem Feuerwehrboot retteten fünf Einsatzkräfte in Kyllburg (Eifelkreis Bitburg-Prüm / Verbandsgemeinde Bitburger Land) und in Trier-Ehrang insgesamt 17 Menschen und vier Hunde. Am Donnerstag, 15. Juli, kam die Anforderung aus dem nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren die Helfer aus der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg in Richtung Eifel eine rund 140 Kilometer lange Strecke.
„Das Boot wurde durch die Technische Einsatzleitung Bitburg dringend zur Menschenrettung angefordert“, schildert Hendrik Braun, stellvertretender Wehrleiter. „Der schwierigste Einsatz für unsere Einheit war in dem Eifelkreis Bitburg-Prüm in Kyllburg. Dort hat sich die Kyll in kurzer Zeit zu einem reisenden Gewässer entwickelt“, so Braun weiter. Aus einem Wohnhaus retteten die Helfer aus der Westpfalz drei Personen, die sie anschließend ans Land brachten.
„In Trier-Ehrang wurden über das Boot 14 Menschen und vier Hunde aus den teilweise über zwei Meter hoch überfluteten Häusern gerettet“, erinnert sich der stellvertretende Wehrleiter. Ein starker Öl- und Benzin-Geruch lag über der Stadt. Um 22:00 Uhr retteten die Einsatzkräfte aus der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg die letzten Personen in dem dunklen Stadtteil. Aufgrund des Hochwassers hatte man die Stromversorgung eingestellt. „Es waren schwierige Fahrmanöver durch Treibgut und umherschwimmende Autos und Wohnwägen“, blickt Braun zurück.
Nach über zwölf Stunden waren die fünf Feuerwehrangehörigen aus dem Unwetter-Katastrophengebiet zurück.
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.