Nach CDU Pfinztal Ortsbegehung: Zu wenig Park And Ride
ÖPNV wird immer unattraktiver

Was Verkehrsplaner fordern, die Menschen sollen auf Bus und Bahn umsteigen, ist spätestens seit Corona eine Illusion, stellt der CDU Vorsitzende Frank Hörter fest. Bei vor Ort Begehungen der Haltepunkte stellten die CDU Mandatsträger fest, dass nicht genügend Stellplätze für Autos zur Verfügung stehen. Ebenso seien zu wenige Fahradstellplätze vorhanden.

Seit Jahren wird der ÖPNV teurer und der Service zunehmend schlechter kritisiert Gemeinderat Markus Ringwald. „Wer mehr Fahrgäste in Bus und Bahn haben will, muss einen einfachen und kundenfreundlichen Zugang zum ÖPNV ermöglichen. Dazu gehört zwingend ein ÖPNV-Tarifsystem, das preiswert und verständlich ist“, betont der CDU Fraktionsvorsitzende Achim Kirchenbauer.

Die Pünktlichkeit und die Sauberkeit haben deutlich nachgelassen beim ÖPNV moniert Hörter. Viele steigen nur dann auf den ÖPNV um, wenn ihnen dieser einen Zeitvorteil bieten, sie also schneller ans Ziel kommen, als mit dem Auto. Hier hilft es nicht, den Autoverkehr künstlich langsamer zu machen (etwa Tempo 30) sondern den ÖPNV schneller ans Ziel kommen zu lassen.

Statt das Auto zu verteufeln, macht die Einbindung in ein Gesamtkonzept Sinn, erklärt Markus Ringwald. Es sind genau solche Verkehrskonzepte, die verhindern, dass mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen. Denn sie sind ideologisch und nicht pragmatisch geprägt. Die Konsequenz ist doch: Stehen nicht genügend Parkplätze zur Verfügung, fahren die Menschen komplett mit dem Auto zur Arbeit oder in die Stadt. Bei Regen oder im Anzug werden die wenigsten das Rad nutzen, sondern bequem das Auto. Park and Ride kann einige Verkehrsprobleme lösen. Dafür müssen Kommunen aber auf Angebote und nicht auf Verbote setzen. Das gelingt nur, wenn wir das Auto als einen Teil der Mobilität begreifen, statt es zu verteufeln.

Autor:

Frank Hörter aus Pfinztal

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