„Miteinander zum Geschenk“
45 Kinder bei der religiösen Kinderwoche der Seelsorgeeinheit
Philippsburg/Oberhausen-Rheinhausen (ber). Ein Postbote in der Kirche, mitten im Gottesdienst? Ja, auf der Suche nach dem Empfänger St. Peter, für den das große Paket bestimmt ist? Der Zusteller hat sich nicht in der Adresse geirrt, der Auftritt zu viert gehört zur „Religiösen Kinderwoche“ der Seelsorgeeinheit mit Philippsburg, Huttenheim, Rheinsheim Oberhausen und Rheinhausen.
Wenn ein gelber Postbote ein Paket bringt, könnte ein Geschenk darin enthalten sein. Voller Freude wird es geöffnet, oftmals kann nicht schnell genug das Klebeband oder die Paketschnur gelöst werden. Um Geschenke ging es auch in der Religiösen Kinderwoche, kurz RKW. Dabei handelt es sich um ein spezielles Geschenk mit Impulsen zum zentralen Thema „Miteinander zum Geschenk“. Jeder Mensch hat einen eigenen Namen, jeder wird von Gott mit Namen gerufen und vor allem von ihm geliebt, lautet eine Aussage. „Auf vielfältige Weise werden wir immer reich beschenkt“, gab Pfarrer Lukas Glocker mit auf den Weg. „Unser Leben ist das größte Geschenk.“
Zusammen mit ehrenamtlichen Gruppenleitern gestaltete Susanne Köhler die Woche rund um das „Miteinander zum Geschenk“. Den Kindern auch etwas an christlichen Werten mitzugeben, das ist das, was sie und ihr Team erreichen wollen. Die wegen der Ministrantenwallfahrt leicht verkürzte Woche sollte Freizeitcharakter haben. „Bei der RKW kann Gemeinschaft besser als sonst vermittelt werden, und zwar über alle Alters- und Klassenstufen hinweg“, hieß es.
45 aufmerksame Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren verfolgten beim Abschlussgottesdienst in der Huttenheimer Pfarrkirche St. Peter die verschiedenen Geschenk-Szenen mitsamt den Botschaften. Dazu gab es viele gemeinsam gesungene Lieder, begleitet von einer beeindruckenden 14-köpfigen Projektband. Den Gottesdienst hielt Dekan Glocker in seiner erfrischenden Art. Alle Gruppen berichteten mit Begeisterung über die Aktivitäten und besonders über die Highlights in der zurückliegenden „bunten Woche“.
Vor allem dienten die Ferientage der thematischen Auseinandersetzung mit religiösen Inhalten und einem hautnahen Erleben christlicher Gemeinschaft. Übernachtungen und Mahlzeiten, Aktionen und Angebeoten aller Art ermöglichten die Räume und das Gelände des Pfarrheims und des benachbarten Dekan-Gothe-Hauses.
„Eine aufregende, spannende und echt schöne Woche liegt hinter uns“, so hieß es in der Bilanz. Verantwortlich für die Zusammenstellung des kurzweiligen Ablaufs und für die Organisation zeichnete Gemeindereferentin Susanne Köhler mit ihrem zwölfköpfigen Team. Fünf fleißige Küchenfrauen sorgten für das leibliche Wohlergehen. „Wir waren ruckzuck ausgebucht“, berichtet die anerkannte „Lagerchefin“.
Was die Kinder so erwartete, konnte sich sehen lassen: Spiele, Sport und Spaß, viel Abwechslung und Unterhaltung, vor allem aber Gemeinschaft und Miteinander. Zum umfangreichen Programm gehörten ein Halbtagsausflug, ein Kirchenbesuch bei Dunkelheit im Schlafanzug, ein Kinoabend auf Matratzen, die Herstellung von zwei Filmen und eine Schnitzeljagd mit etlichen Herausforderungen.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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