16-teilige sechsstündige Prunksitzung:
„Domstadt“ Rheinsheim überragt alles
Philippsburg-Rheinsheim. Unglaublich, was die „Domstadt“ Rheinsheim so alles bietet. Nicht nur mit dem höchsten Kirchturm im Bruhrain überragt sie andere Gemeinden.
Die Prunksitzung, die dort traditionell „Bürgerball“ heißt, ist inzwischen zum kulturellen Highlight geworden. Mehr als ein Dutzend Mütter und Väter des Erfolgs gibt es. Dazu gehören die neue Moderatorin Carolin Herberger, die beiden Hauptorganisatoren Peter Haake und Elke Kohout, die auffallend vielen einheimischen Akteure, die „Nachbarschaftshilfe“, schließlich ein hellauf begeistertes Publikum, das zu Spitzenleistungen motiviert.
Schon im Voraus hatte sich eine wohl kreisweite Besonderheit abgezeichnet: Innerhalb von wenigen Minuten war der Großveranstaltung ausverkauft. Wer gute Karten wollte, musste eine Nacht lang anstehen. Jeder „Rhonsemer“, der etwas auf sich hält, lässt sich dort blicken und feiert kräftig mit. Sechs Stunden dauerte das 16-teilige Programm, durch das erstmals eine bezaubernde Conférencieuse führte - als „Hummer“ - in geradezu perfekter Manier.
Zu den vielen gepriesenen Künstlern des langen Abends zählten die neun Olympioniken der ehemaligen „Ehrenstockriewer“ mit ihren vier neuen Disziplinen, darunter die gar barfüßige Bienenrettung.
Einblicke in ein ärztliches Wartezimmer ermöglichten die beide Büttenasse Susanne Winkler und Heiko Werner. Ein Opfer ihrer Umtriebigkeit wurde Bürgermeister Stefan Martus, der zeitweilig „leblos“ auf dem Boden lag. Fast um den Verstand brachten „Coco & die Glitzerladies“ mit ihrem aufreizenden Outfit die Herren der Schöpfung. Zur Truppe gehörten Carolin Herberger, Jasmine Kirschner, Helga Pagel und Elke Kohout. Mit Volldampf dampfte der WSC-Schlagerexpress mit den Lok(an)führern Richard Rau und Wolfgang Herberger über die Bühne.
Frisch aus dem Friedhof, bestens informiert über alles Irdische, Über- und Unterirdische, tauchten die „Klageweiber“ Helga Graumann, Heidrun Göbel und Roswitha Neickert auf.
In Bestform setzte sich das betagte Rhonser Fräulein Schneider (Charly Schneider) in Szene, das alles wusste, was so im Dorf und vor allem im Rathaus passiert. Was sie nicht wusste, wusste Manfred Schuhmacher vom „Stadtanzeiger“, Ehrenpräsident der KiKaGe Kirrlach, der regelrecht gefeiert wurde.
Stürmischen Applaus erbeuteten die Seeräuber der Philippsburger „Narhalla Saphire“ und die 14 männerbetörenden Showtänzerinnen der „Cherbourger Dance Crew“. Als Einheizer betätigte sich der farbenfrohe Fanfarenzug, der allerdings nicht mehr von der Bühne wollte.
Topakrobatische Vorführungen lieferte die „Flying Legs“ auf ihren Trampolinen. Trotz der spätmitternächtlichen Stunde brachte das Gesangsduett Alexander Kirschner und Carolin Herberger alle Besucher zum Stehen, Jubeln, Klatschen und Mitsingen.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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