Gewerbepark in Philippsburg bietet Zukunftsperspektiven
Es geht auch anders

Foto: BI
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Auf einem Teil des ehemaligen Goodyear-Geländes in Philippsburg soll bald ein fortschrittlicher Gewerbepark mit langfristig bis zu 300 Arbeitsplätzen entstehen.
„ Endlich eine gute Nachricht für Philippsburg“, äußert sich dazu die Vorstandschaft der Bürgerinitiative „Für ein lebenswertes Philippsburg“, die sich vehement gegen die Ansiedlung eines Großlogistikers auf dem Gelände der ehemaligen Salmkaserne wehrt. Ein Logistik-Unternehmen, das nach Ansicht der BI allzu leicht mithilfe des Zauberwortes „Arbeitsplätze“ die Unterstützung des Philippsburger Bürgermeisters und des mehrheitlichen Gemeinderates erhielt.
Eine Fehlentscheidung zum Verdruss der ortsansässigen Bürger. Man spielte mit der Zukunftsangst vieler Menschen und suggerierte, dass man in Philippsburg dringend Arbeitsplätze bräuchte – trotz der Erkenntnis, dass die niedrige Arbeitslosenzahl in Philippsburg ganz offiziell als „Vollbeschäftigung“ bewertet wird.
Ein erprobtes Mittel zur Ansiedlung der ungeliebten, problembehafteten Unternehmen, wie andere Bürgerinitiativen aus dem ganzen Land immer wieder berichten.
Man setzt auf Unwissenheit der Bürger und fehlende Sachkenntnis bezüglich Qualität und Quantität der Arbeitsplätze. Wirklich verbindliche oder gar schriftliche Zusagen oder Aussagen von Unternehmerseite gibt es praktisch nicht.
Die Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, auf Umwelt und Natur, die finanziellen Belastungen durch Bereitstellung und Unterhalt von Infrastruktur, vorprogrammierte Staus und weitere Nachteile werden verschwiegen und spielen zum Ärger vieler Menschen keine Rolle.
Doch zukunftsorientierte Stadtentwicklung muss heute definitiv anders aussehen und permanente LKW-Kolonnen passen sicher nicht in ein Stadtbild der Zukunft.
Immer mehr Bürgermeister verbannen deshalb möglichst viel Verkehr aus ihren Städten – in Philippsburg nicht.
Die neu gegründete Immobiliengesellschaft der Wirth Gruppe, die IP Industriepark Philippsburg GmbH, verspricht nun eine Unternehmensführung wie man sie sich auf dem Gelände der ehemaligen Salmkaserne wünschen würde.
Nachhaltiges Handeln, ein neu entwickeltes, modernes Energiekonzept mit Photovoltaikstrom, Blockheizkraft und Speicher sollen dazu beitragen, eine umweltfreundliche Versorgung des künftigen Gewerbeparks zu sichern.
„Wir begrüßen ausdrücklich die Schaffung von Arbeitsplätzen, die der Stadt und den Menschen keine unzumutbaren, dauerhaften Belastungen bringen“, kommentieren die Vertreter der BI die Ansiedlung des neuen Gewerbeparks.
Allein durch die Arbeitsplätze im neuen Gewerbepark dürfte sich für die Verantwortlichen in Philippsburg allerdings ihr einziges Argument „Arbeitsplätze“ endgültig in Luft aufgelöst haben.
Denn zu den 300 Arbeitsplätzen, die auf dem Goodyear-Areal in Aussicht gestellt werden, bietet der heimische Mittelstand ca. 80 Stellen an, aus dem KKP-Rückbau sollen weitere Stellen entstehen und die Arbeitsagentur meldete zusätzlich ca. 400 offene Stellen.
Rein rechnerisch stehen somit ca. 80 arbeitslosen Philippsburgern knapp 800 offene Stellen zur Verfügung, auch ohne Stellen aus dem KKP-Rückbau und dem ambitionierten Angebot des Logistikers.
Auch wenn Philippsburg gerne die ganze Umgebung mit Arbeitsplätzen versorgen würde, so kann sie sich einen solchen Großlogistiker, mit aller anfallenden Problematik, finanziellen Aufwendungen im mehrfachen Millionenbereich und ohne adäquaten Nutzen einfach nicht leisten.
Wie viele andere, verantwortungsvolle Menschen, versuchen auch Philippsburger ihren Kindern und Enkeln eine möglichst schadstoffarme Umgebung zu erhalten.
Die Verantwortung für alle Arbeitslosen im größeren Umkreis zu übernehmen stellt aber eine zu große Überforderung dar.
Dies muss in den nächsten Jahren die Landes- bzw. Bundespolitik übernehmen. Dafür werden unsere Politiker gewählt und diese Verantwortung und Last kann man nicht einfach an die Landbevölkerung abschieben. Genauso wenig wie immer mehr Verkehr und schlechtere Lebensqualität.
Grünes Denken reicht nicht, man muss auch grün handeln. Dazu muss nicht nur der PKW- Verkehr eingeschränkt werden, sondern auch der LKW-Verkehr.
Das wünscht man sich für Philippsburg und die weitere Umgebung.

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Autor:

Brigitte Liebel aus Philippsburg

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