Von der Weihnachtszeit in die närrische Zeit:
Faschingsbaum im Vorgarten
Philippsburg-Rheinsheim. So kann sich alles schnell ändern: Vor kurzem stand im Vorgarten von Heidi Friedrich, Ehrenvorsitzende der Rhonsemer Stockriewer, ein schön geschmückter Weihnachtsbaum mit herrlicher Beleuchtung, den sogar die Tageszeitung abgebildet hatte. Jetzt ist dort ein ebenso prächtiger Faschingsbaum zu sehen, der viele neugierige Bewunderer anzieht: aus Rheinsheim und aus Nachbargemeinden.
Die früheren bunten Kugeln sind in Kartons verpackt und bis zum Jahresende aufbewahrt, nunmehr ist Fastnacht angesagt. Masken in allerlei Farben und Ausführungen, dazu viele weitere Accessoires der Narretei, hängen an den Ästen.
In verschiedenen Gemeinden gibt es Faschingsbäume oder auch sogenannte Narrenbäume. Warum nicht auch bei uns? Um alles perfekt zu gestalten und alle Teile und Seiten der neuen Sehenswürdigkeit zu berücksichtigen, bestieg Heidi Friedrich sogar die hohe Leiter.
Auch für sie gilt: Wiederverwendung ist heutzutage in. Nicht einfach ausrangieren, sondern neu verwenden. Also ging’s von der Weihnachtszeit schnurstracks in die fünfte Jahreszeit.
„Da ja aufgrund der Corona-Pandemie keine richtige Fasnacht stattfinden kann, wollte ich auf diesem Weg ein bisschen Farbe in dieses trübe Nichtfaschingsleben bringen“, betont die stets ideenreiche Rheinsheimerin.
Zu ihren Ideen gehört beispielsweise auch die Straßenbeleuchtung mit den Weihnachtssternen, die es seit 2007 gibt. Der Anstoß zu einem Sternensponsoring unter dem Schlagermotto „Ein Stern, der deinen Namen trägt“ kam seinerzeit im Vorfeld der 1225-Jahrfeier von der Ehrenvorsitzenden, die auch vor vielen Jahren die Stockriewer, die heute aus dem kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken sind, ins Leben gerufen hat.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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