Erfolgreiche Jungimker:
„Honig ist gesundheitsfördernd“
Philippsburg/Oberhausen-Rheinhausen/Waghäusel. Immer mehr junge Leute interessieren sich für die Imkerei, mehr Frauen als Männer, der Zuspruch führt zu mehr Kursen und Seminaren. Das Ökologie-Bewusstsein nimmt zu. Dazu Jungimkerin im Bezirksverband Philippsburg, Biologiestudentin Anna-Maria Herzog aus Oberhausen:
o Sind die Jungimker auf Erfolgskurs?
Herzog: Die Strukturen haben sich geändert. In Erscheinung tritt eine neue Generation. Die Neuimker sind relativ jung, bis maximal 40 Jahre alt, die meisten weiblich. Im Vordergrund steht nicht die Honiggewinnung, sondern die Überzeugung: Wir alle müssen mehr für unsere Natur und deren Erhalt tun. Mehr auch für unsere Bienen.
o Warum imkern Sie und die vielen anderen im Verein?
Herzog: Weil ich naturverbunden bin. Die Biene braucht uns, die Imker, zum Überleben. Wir wollen dieses Überleben sichern. Keine Bienen mehr, keine Menschen mehr, hat einmal Albert Einstein gesagt.
o Wie verkauft sich Honig? Und welche Sorten?
Herzog: Honig ist begehrt. Ich selbst habe drei Völker und damit so 35 Kilogramm Honig im Jahr. Und der geht schnell weg. Geschätzt wird die regionale Qualität, denn man weiß, woher der gute Honig kommt. Es ist hauptsächlich Blütenhonig. Dazu zählen Obstblüte, Löwenzahn, Kornblumen und Raps.
o Wie steht es um die Ökologie für Bienen?
Herzog: Die Honigbiene ist hauptverantwortlich für eine gute Ernte und für ökologische Artenvielfalt. Als Bestäuberinsekt leistet sie einen besonders wertvollen Beitrag für unser Ökosystem. Wir profitieren sehr von ihr, denn Honig ist gesundheitsfördernd und schützt vor Allergien.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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