Seit 25 Jahren im Gemeinderat:
Stadtrat Wolfgang Steiner mit Medaille ausgezeichnet
Philippsburg. 25 volle Jahre Kommunalpolitik, was eher selten ist, sind bei ihm zusammengekommen: Eine hohe Ehrung des Gemeindetags von Baden-Württemberg hat der Philippsburger Stadtrat Wolfgang Steiner erhalten. Dem langjährigen Kommunalpolitiker wurde – wie es in der Ehrenurkunde hieß - „in Anerkennung der besonderen Verdienste“ die Ehrenmedaille des Gemeindetags, dem fast alle 1.101 Städte und Gemeinden im Land angehören, ausgehändigt.
Im Auftrag des Präsidenten Roger Kehle überreichte Bürgermeister Stefan Martus unter dem Beifall des Kollegiums und der Zuhörer im Sitzungssaal die besondere Auszeichnung.
Viele gute Eigenschaften bescheinigte Martus dem früheren Polizeibeamten, der bei allen Kommunalwahlen stets beste Ergebnisse einfuhr: ein Zeichen seiner Wertschätzung in der Bevölkerung. Zu den Wahlergebnissen tragen sicherlich auch seine besonnene und bedächtige Art bei, seine stets sachorientierte Arbeit im Gremium und seine konstruktive Vorgehensweise. Wenn er sich zu Wort meldet, hat die Äußerung auch ihre Berechtigung, hat Hand und Fuß.
Auch bescheinigte ihm der Bürgermeister „viel Lebenserfahrung und Weitblick“. Hinzu kommen Eigenschaften wie Bürgernähe, Offenheit und Freundlichkeit, sein Engagement als umtriebiger Vereinsmensch und als Seele der Freien Narrenzunft „Geese“.
Die Medaille des Gemeindetags ist die zweite hohe Ehrung innerhalb kürzester Zeit. Im Januar bekam er bereits die Landesehrennadel verliehen: für „Verdienste im Ehrenamt” des Landes Baden-Württemberg. Es handelt sich um eine Auszeichnung, die sein Engagement in ganz besonderer Weise hervorhebt.
Stehende Ovationen spendete seinerzeit das Publikum in der Jugendstil-Festhalle, als Bürgermeister Martus vor den versammelten Fastnachtern bekanntgab: Wolfgang Steiner, Mitbegründer 1994 und ebenso bewährter wie erfolgreicher Zunftsmeister bis 2018, erhalte heute zu Recht die Landesehrennadel.
„In seine Amtszeit fielen viele wegweisende Entscheidungen, so der eingeführte Brauch des Narrenweckens, der schwäbisch-alemannische Umzug in Philippsburg mit 3.500 Hästrägern oder der Ausbau des Vereinsheims. Er ist unbestritten der gute Geist der Geese“, hieß es wörtlich.
Aber das ist nicht alles: Steiner war von 1973 bis 2008 Jugendleiter beim TV Philippsburg, arbeite in der Vorstandschaft des Turnvereins mit und übte davon sechs Jahre das Amt des ersten Vorsitzenden aus. Erwähnenswert sind die TV-Zeltlager über viele Jahre hinweg (1974 bis 2008), an denen weit über 1.200 Kinder teilnahmen und die er zusammen mit seiner Frau Birgit mit großem Verantwortungsbewusstsein leitete.
15 Jahre Referent bei der Badischen Sportjugend, acht Jahre lang Elternbeiratsvorsitzender an der Nikolaus-von-Myra-Schule und fünf Jahre Schatzmeister der CDU Philippsburg sind weitere wichtige Ehrenämter auf der langen Liste.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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