"Kriminalpräventives Kompetenzteam" trifft sich erstmals in Rodalben
Rodalben. Erstmals hat sich in der vergangenen Woche ein "kriminalpräventives Kompetenzteam" bei der Verbandsgemeinde Rodalben getroffen. Das neue Gremium, das sich zukünftig mindestens zweimal pro Jahr treffen soll, wurde im vergangenen Jahr vereinbart.
Im letzten Jahr hatten sich die Beschwerden von Bürger:innen über Jugendliche in der Rodalber Innenstadt vermehrt. Die jungen Leute sollen vielfach zu laut gewesen sein und Ordnungsstörungen sowie vereinzelt auch Straftaten begangen haben. Damals vereinbarten Vertreter:innen der Verbandsgemeinde und der Stadt Rodalben, Jugend- und Ordnungsamt sowie der Polizei gemeinsame Maßnahmen. Das Ziel war es, delinquente Verhaltensweisen zu vermeiden. Es war auch klar, dass sich die Vertreter:innen der unterschiedlichen Behörden dauerhaft in einem Netzwerk zusammenschließen und austauschen wollen.
Eben dieses Netzwerk hat sich am 9. Februar 2023 erstmalig in den Räumen der Verbandsgemeindeverwaltung Rodalben unter Leitung von Verbandsbürgermeister Wolfgang Denzer getroffen. Mit dabei waren der Rodalber Stadtbürgermeister Claus Schäfer, die Beigeordneten der Verbandsgemeinde Diana Matheis und Timo Bäuerle sowie Vertreterinnen und Vertreter vom Jugend- und Ordnungsamt sowie von der Polizei. Die Leiterin der Polizeiinspektion Pirmasens, Polizeioberrätin Jacqueline Schröder, und der erste Kreisbeigeordnete Peter Spitzer als zuständiger Dezernent waren bei der Besprechung anwesend.
"Das Netzwerk folgt zwar dem Beispiel des Kriminalpräventiven Rates, versteht sich jedoch in erster Linie als Kompetenzteam", erklärte Bürgermeister Denzer. Im Schwerpunkt befasst sich das Gremium mit den Themen Lärm und Verunreinigung im Umfeld des Marienplatzes, wo oftmals dieselben Jugendlichen anzutreffen sind. Sie sollen zukünftig Bereiche haben, in denen sie sich treffen können. Allerdings müssen sie sich an die Regeln halten und es gilt auf andere Menschen, wie die Anwohnenden, Rücksicht zu nehmen. "Kontrollen alleine reichen allerdings nicht aus", so die Pirmasenser Polizeichefin Jacqueline Schröder. Deshalb vereinbarten die Mitglieder des Gremiums ein Maßnahmenbündel, dass sie nun gemeinsam angehen und umsetzen wollen.
Dazu gehört es zum Beispiel, von Seiten der Stadt Rodalben einen Jugendraum mit Freizeitangeboten zu schaffen, eine bessere Beleuchtung unter der Marienbrücke zu prüfen und die Einsehbarkeit von öffentlichen Räumen durch bauliche Maßnahmen zu verbessern. Der "Streetworker" der Kreisverwaltung wird weiterhin im Einsatz sein und das Ordnungsamt und die Polizei werden weiterhin kontrollieren und anlassbezogen das Stadtgebiet gemeinsam bestreifen.
Quelle: Polizeidirektion Pirmasens
Autor:Jacqueline Müller aus Haßloch |
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