Kükenrettung bei Zweibrücken
Polizei gibt 1A-Geleitschutz für Gänsefamilie
Zweibrücken. Durch mehrere besorgte Verkehrsteilnehmer wurde der Polizeiinspektion Zweibrücken eine Nilgans-Familie gemeldet, die entlang der Schnellstraße L471 von Contwig kommend in Richtung Zweibrücken watscheln würde. Allen voran Mama-Gans und Papa-Gans, dahinter acht Küken, die brav folgten. Sich der Gefahren einer Straße nicht bewusst, wechselte Familie Gans mehrere Male die Fahrbahn, immer in zehnköpfiger Formation.
Gänserettung mit Blaulicht und persönlichem Polizei-Bodyguard
Die Beamten vor Ort nahmen sich der Sache an und sorgten ab da für einen 1A-Geleitschutz. Mit sanftem Druck wurde die Nilgans-Familie dazu bewegt, wieder in Richtung des Schwarzbachs zu laufen. Auf ihrem Weg zurück wurden sie sowohl durch das Polizeiauto samt Blaulicht als auch durch einen Polizeibeamten zu Fuß begleitet. Das klappte erstaunlich gut, bis sich die beiden Elterntiere dazu entschlossen, in das neben der Fahrbahn gelegene, etwa sieben Meter tiefere, Gleisbett zu fliegen. Fünf der kleinen Küken sprangen den Gänseeltern in teils halsbrecherischer Manier hinterher, glücklicherweise ohne sich Verletzungen zuzuziehen. Nach kurzem Schütteln flitzten sie sogleich wieder hinter Mama und Papa her. Aber was nun mit den drei "Hasenfüßen"? Natürlich musste jetzt ein schneller Plan für die Familienzusammenführung her:
Restküken-Lieferung per Streifenwagen-Express zum Schwarzbach
Also wurden die drei übriggebliebenen, weniger mutigen Gänseküken, kurzerhand durch die Beamten eingefangen, provisorisch in einen Karton verstaut und per Streifenwagen-Express zu den Elterngänsen zurückgebracht. Wieder in voller Mannschaftsstärke vereint verließ die Gänsefamilie sodann das Gleisbett und setzte ihren Weg in Richtung des Schwarzbaches fort. Polizeiinspektion Zweibrücken/jr
Autor:Judith Ritter aus Lingenfeld |
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