„Plub“ öffnet am 1. Juli wieder – Massive Einschränkungen
Badespaß 2020 stößt an „Corona“-Grenzen

Am 1. Juli öffnet das Plub wieder seine Türen zu Hallen- und Freibad. Doch Schwimmen in Corona-Zeiten erfordert ein Umdenken.  Foto: ps
  • Am 1. Juli öffnet das Plub wieder seine Türen zu Hallen- und Freibad. Doch Schwimmen in Corona-Zeiten erfordert ein Umdenken. Foto: ps
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von andrea Katharina kling-Kimmle

Pirmasens. Planschvergnügen 2020: Am 1. Juli öffnet das Plub wieder seine Türen zu Hallen- und Freibad. Doch von „Normalbetrieb“ kann in Corona-Zeiten keine Rede sein, macht Stadtwerke-Geschäftsführer Christoph Dörr deutlich. Statt „Badespaß“ stehe das sportliche Schwimmen im Vordergrund, verbunden mit massiven Einschränkungen. Das reicht von der Begrenzung der Gästezahl über kürzere Öffnungszeiten bis zum Ausfüllen eines „Kontaktformulars“.

Sommerferien zuhause ohne ein Besuch im Freibad ist für viele undenkbar. Wer in diesen kostbaren Wochen nicht verreisen kann, schätzt einen sorglosen Aufenthalt auf den Liegewiesen in unmittelbarer Nähe der kühlen Fluten. Sie machen heiße Tage zum Vergnügen. Das war schon immer so, aber es bleibt in diesem Jahr nicht so. Die Angst vor „Covid-19“ treibt Staat und Gesellschaft um. Drastische Maßnahme war der lockdown im März, als das öffentliche Leben auf ein Mindestmaß reduziert wurde. Auch das Plub schloss zu diesem Zeitpunkt. Zwischenzeitlich haben die Stadtwerke ein Konzept mit strengen Hygienevorschriften und Auflagen erarbeitet, um der Bevölkerung wieder Zugang zu Hallen- und Freibad zu ermöglichen – mit Einschränkungen. Das beginnt schon bei der Entscheidung, wo der Gast schwimmen möchte, denn „es wird 2020 kein Kombibad geben, da beide Angebote nur getrennt genutzt werden können“, sagt Dörr. So gibt es zwei Eingänge, in der Lemberger Straße für das Hallen- und Am Kiesweg für das Freibad. Überall wurden Markierungen angebracht und Hinweisschilder aufgestellt, denen die Besucher unbedingt folgen müssen.
Die Sicherheit steht nach den Worten Dörrs an erster Stelle, deshalb haben sich alle an die „Badeordnung“ zu halten, die auf der Homepage www.plub.de nachzulesen ist. Zu den wichtigsten Regeln zählen die Begrenzung der Gästezahlen auf 130 im Hallen- und 500 im Freibad sowie verkürzte Öffnungszeiten. Wegen des verstärkten Desinfektionsaufkommens, sei das Hallenbad nur von 14 bis 18, das Freibad von 10 bis 19 Uhr nutzbar. Im Inneren sind Liegen und Stühle behördlich untersagt. Im Außenbereich sind die zulässigen Flächen (20 Quadratmeter für Einzelpersonen; 40 für Familien) farbig markiert. Das Schwimmen funktioniert nur im „Einbahnsystem“. Massagedüsen, Whirlpool, Rutsche und Startblöcke sind gesperrt. Essen und Trinken im Hallenbad sind verboten, allerdings besteht ein Eingang zu „Emils Burgerei“. Im Außenbereich gibt es den Kiosk, für dessen Regelung Betreiber Eric Kunz zuständig ist.
Man habe viele Mühen aufgewendet, um den Badebetrieb corona-zeitgemäß zu organisieren, so Bürgermeister Michael Maas in seinem Dank an die Plub-Mitarbeiter für ihr „außerordentliches Engagement“. Nun warten alle auf den Startschuss am 1. Juli. Diesen Zeitpunkt, einen Tag vor den Sommerferien, habe man bewusst gewählt, berichtet Geschäftsführer Dörr. Auf diese Weise könne ein Testbetrieb unter realen Bedingungen durchgeführt werden. So haben die Stadtwerke die Möglichkeit bei Bedarf nachzusteuern, bevor es richtig losgeht. Dörr und Maas appellieren im Vorfeld bereits an alle Besucher, sich verantwortungsbewusst zu verhalten. Wenn allerdings das Risiko einer Infektion zunehme, „dann müssen wir das Bad aus Sicherheitsgründen wieder schließen“, kündigt der Stadtwerke-Geschäftsführer an. ak

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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