Beim verkaufsoffenen Sonntag ist es heiß her gegangen
"Beach Boys" sorgen für nasses Vergnügen
Pirmasens. Es ging heiß her beim verkaufsoffenen Sonntag in der Horebstadt. Das hatte nicht nur mit den hochsommerlichen Temperaturen zu tun, sondern auch mit zwei Herren, die sich todesmutig in die kalten Fluten des Schlossbrunnens stürzten. Sehr zur Gaudi der vielen Passanten kletterten die beiden durch die Kaskaden bis unter die Stierplastik, wo sie noch ein ausgiebiges Duschbad nahmen. Bei den „Beach Boys“ handelte es sich nicht um Rowdies, sondern um die Akteure der „Brasil-Samba-Show“.Auch wenn es viele Besucher bedauert haben, mit dem verkaufsoffenen Sonntag endete die Strand-Idylle auf dem Pirmasenser Schlossplatz. „Menschen in die Innenstadt locken“, nannte Dorothea Jäkel vom gleichnamigen Zweibrücker Unternehmen, das für die Durchführung verantwortlich zeichnete, das Ziel des „City-Beach“. Die Konzeption hatte bereits 2016 Premiere, wurde aber durch Regenwetter „verwässert“.
In diesem Jahr startete das Event des Marketingvereins am 15. Juni. Dafür waren 70 Tonnen Sand auf den Schlossplatz gekarrt worden. Schon von Anbeginn hatten sich zahlreiche Besucher hier eingefunden, um das „süße Nichtstun“ am Pirmasenser Strand zu genießen.
Eine Idylle mit Ablaufdatum. Auf entsprechende Anfrage des Wochenblattes hatte Junior-Chefin Sandra Jäkel-Deller erklärt, dass eine zu große Zeitspanne einer Veranstaltung schade: „Der Reiz des Neuen verfliegt schnell, dann kommt keiner mehr“.
Davon konnte am Sonntag keine Rede sein. Sowohl die 60 Liegestühle, als auch die zehn Lounge-Ecken, die Schaukelbetten und die große Strandbar waren begehrt. Exotische Cocktails, deftige Grillspezialitäten, süffiges Bier und Tequila standen hoch im Kurs der Besucher. So manche Familie nutzte den gemeinsamen Einkaufsbummel, um in karibischem Ambiente eine Pause zu machen.
Für das Unterhaltungsprogramm während der Veranstaltung hatte der Marketingverein gesorgt, der für den verkaufsoffenen Sonntag eine feurige „Brasil-Samba-Show“ mit Tänzern buchte. Zwei der Akteure nutzten die Gunst der Stunde, um nach dem schweißtreibenden Auftritt ein erfrischendes Bad im Schlossbrunnen zu nehmen. Behände kletterten die Männer mit den Waschbrettbäuchen durch die kalten Wassermassen bis ganz nach oben – kritisch beäugt vom Stierkopf unter der Pirminiuskirche und mit viel Beifall belohnt vom Publikum auf den Schlosstreppen. (ak)
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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