Wochenmarkt ja, allerdings noch weiter entzerrt
„Der Wochenmarkt auf dem Exe ist ein starkes Stück Heimat“
Pirmasens. Mit Blick auf die Ostereinkäufe am Samstag werden die 14 Stände auf dem Pirmasenser Wochenmarkt noch weiter entzerrt. Zusätzlich bieten Markierungen auf dem Pflaster und Absperrbändern den Kunden eine Orientierung, um den nötigen Sicherheitsabstand zu gewährleisten.
Auf dieses gemeinsame Vorgehen haben sich Stadtverwaltung und Beschicker verständigt. Erklärtes Ziel der zusätzlichen Maßnahmen ist es, die Gefahr von persönlichen Begegnungen mit zu großer Nähe strukturell zu vermeiden, um Kunden und Anbieter bestmöglich zu schützen. Um zu vermeiden, dass sich die Laufwege der Besucher kreuzen und die Einhaltung des Sicherheitsabstandes gewährleistet ist, werden die Stände neu platziert und damit deutlich entzerrt. „Dabei nutzen wir die volle Größe des Exerzierplatzes aus“, erläutert Beigeordneter Denis Clauer das überarbeitete Konzept. Es sieht vor, dass im südlichen Teil des Platzes die bisher rund um den Brunnen aufgestellten Marktstände auf die gegenüberliegende Seite vor die Arkaden wechseln. Die übrigen Verkaufsfahrzeuge und Anhänger sind auf der Nordseite des Platzes im inneren Ring angeordnet. Sobald die Stromversorgung auch in diesem Teil fertiggestellt ist, werden auch diese Stände vor die Arkaden verlegt.
Bei einem Treffen unterstrich Oberbürgermeister Markus Zwick die hohe Bedeutung des Marktes für die Grundversorgung der Bevölkerung mit frischen Lebensmitteln aus der Region. „Der Wochenmarkt auf dem Exe ist ein starkes Stück Heimat und dies steht momentan auch nicht im Gegensatz zur aktuellen Lage“, stellt Zwick klar und reagiert damit aus Fragen aus der Bevölkerung. Der Markt diene, ähnlich wie ein Supermarkt, der Nahversorgung und sei aus diesem Grund vom Land Rheinland-Pfalz explizit von den derzeitigen Einschränkungen im Einzelhandel ausgenommen. Es handle sich um eine Einkaufsmöglichkeit unter freiem Himmel und sei daher mit wenig Ansteckungs- und Verbreitungsgefahr verbunden, zitiert Markus Zwick die Einschätzung des zuständigen Gesundheitsamtes. „Schon zu Beginn der Krise haben wir notwendige Anpassungen vorgenommen. Unser Blick bleibt weiterhin geschärft. Abhängig von den dynamischen Entwicklungen werden wir möglicherweise weitere Nachjustierungen vornehmen“, betont Denis Clauer. Stadtspitze und Händler hoffen, dass die gemeinsamen Kraftanstrengungen die Durchführung des Wochenmarktes sicherstellen. Klar ist aber auch: Ohne die Mithilfe aller Pirmasenser wird es nicht funktionieren. Daher appelliert Denis Clauer erneut: „Halten Sie sich bitte auch beim Einkauf an die wichtigen Spielregeln. Bleiben Sie auf Distanz, halten Sie Abstand zu anderen Kunden. All dies dient unserer aller und Ihrer Gesundheit“.
Der kommunale Vollzugsdienst des Ordnungsamtes wird auch an den kommenden Markttagen verstärkt Präsenz auf dem Exerzierplatz zeigen. „Die Umplatzierung der Stände wurde unter Beachtung einer größtmöglichen Barrierefreiheit geplant, so dass nach Möglichkeit auf Kabelbrücken verzichtet werden kann“, betont Marktmeister Daniel Durm, der das Geschehen ebenfalls im Auge behält.
Die Wochenmarkt-Beschicker bieten ab sofort einen Express-Service an. Kunden können ganz bequem per Telefon oder E-Mail ihre Bestellungen – idealerweise am Vortag – aufgeben. Die fertig gepackten Einkaufstüten stehen am Stand zum Bezahlen und Abholen bereit.ps
Folgende Firmen beteiligen sich am Express-Service:
Obst- und Gemüsehandel Dieter Röhrig
Mobil: 0160/94861600 oder 0176/87542409
Obst & Gemüse Georg Thomas
Mobil: 0172/6364324
E-Mail: georg979@icloud.com
Obst- und Gemüsehandel Wolfang Kettenring
Telefon: 06331/63742
E-Mail: wolfgang.kettenring@t-online.de
Bauernhof-Metzgerei Boßert
Mobil: 0175/7808108
Schott Fischdelikatessen
Telefon: 06345/919063
Metzgerei Fröhlich
Telefon: 06394/240
Bäckerei Drebes
Tel: 06331/62318
Mobil: 0151/12756361
Bäckerei Bastian
Telefon: 06393/229
Bäckerei Bergdoll
Telefon: 06331/2599447
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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