Torsten Groh als „Jimmy Blond“ - Erlös für Hospiz
Ein „Geheimagent“ aus Pirmasens
Von andrea katharina kling-kimmle
Pirmasens. Er ist ein wahrer „Tausendsassa“: Im Berufsleben ist Torsten Groh Teamleiter des Empfangs des Städtischen Krankenhauses. Doch jetzt entpuppt sich der Mann mit dem markanten Profil als Produzent, Drehbuchautor und Hauptdarsteller von „Jimmy Blond“. Sein Film „Casino Spital“ über die Abenteuer des „Geheimagenten 707“ wird ab 10. Mai im Walhalla Kinocenter zu sehen sein. Tolle Geste des Produzenten: Alle Eintrittsgelder gehen als Spende an den Förderverein Hospiz Haus Magdalena.
„James Bond, der Geheimagent Ihrer Majestät“ begeistert seit Jahrzehnten die Menschen. Stars wie Sean Connery, Roger Moore oder Daniel Craig verkörperten diesen Superhelden. Doch jetzt bekommt „James Bond“ Konkurrenz. Torsten Groh hat „Jimmy Blond“ zum Leben erweckt. „Keine Satire“, betont der Pirmasenser, der sich vielmehr vor der Filmlegende verneigen möchte.
Vor etwas mehr als zwei Jahren hat er mit dem Schreiben des Drehbuchs begonnen. Am 25. Oktober 2017 fiel dann die erste Klappe. Gedreht wurde mit 109 Darsteller und Statisten, 90 davon vom Krankenhaus. „Alle opferten dafür ihre Freizeit und erhielten für ihre Auftritte keine Gage“, betont Groh. Stolz ist er, dass auch einige „Gaststars“ aus der Stadtverwaltung - an der Spitze der damalige Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis - mitwirkten.
Zum Team um Torsten Groh gehörten die beiden kreativen Köpfe und Regisseure Martin Veit und Michael Scherpf sowie Barbara Gori als ausführende Produzentin. Zusammen mit Cristina Gori war sie maßgeblich an der Organisation der Dreharbeiten in Italien, darunter in Igea Marina, Venedig, Riccione und San Leo mitverantwortlich. Sie hat das Projekt ebenfalls unentgeltlich unterstützt.
Doch um was geht es in dem Film: Jimmy Blond, Geheimagent des PS-5, wird von seinem Vorgesetzten Dr. M (Bernhard Matheis) auf einen brisanten Fall angesetzt. Dr. Edwin Drax entwickelte in der Schweiz den miniaturisierten Hadronen-Beschleuniger, der
es ermöglicht Organtransplantationen ohne große OP, mittels Materietransporter, durchzuführen. Als er seine Erfindung dem Personal des Pirmasenser Krankenhauses vorstellt, wird er entführt und mit ihm noch der wichtigste Baustein der von ihm entworfenen Anlage, die eine brisante Gefahr birgt, man könnte damit auch Sprengkörper unbemerkt an verschiedenen Orten materialisieren lassen.
Ein Fall für Jimmy Blond 707, der sich mit vielen Fragen herumschlagen muss. Wer steckt dahinter? Wurde das Krankenhaus etwa unterwandert? Eine einflussreiche Organisation namens „Phantom“ scheint hinter der Sache zu stehen ...
Im Gespräch mit dem Wochenblatt macht Torsten Groh ganz deutlich, dass es sich bei seinem Projekt um „eine Hommage an die erfolgreichste Kinoserie der Welt handelt, die seit 1962 das Publikum begeistert.“
Unterstützung erfuhr Groh durch Sachspenden und kostenlose Leihgaben. Deshalb war es für den Produzenten erfreulich, dass sein Werk „ein Low-Budget-Movie ist“, das mit einer Produktionssumme von 2.500 Euro abgedreht werden konnte. Dem Pirmasenser ist dabei ein großes Anliegen, dass dieser Film nicht für kommerzielle Zwecke entstanden ist, sondern dass die Eintrittsgelder aller Vorstellungen, die ab dem 10. Mai im Walhalla Kinocenter gezeigt werden, als Spende an den Förderverein Hospiz Haus Magdalena in Pirmasens gehen. Deshalb ist Groh Theodor Sieber vom Walhalla Kinocenter für dessen Engagement sehr dankbar. ak
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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