Kulinarischer Grillspaß unter freiem Himmel
Feuer und Flamme für Steaks und „Cœur de bœuf“
von andrea katharina kling-kimmle
Pirmasens. Es liegt ein unverwechselbarer Geruch in der Luft: Der Grill steht „in Flammen“ und der Meister des Rostes schwingt die Zange. In lauen Abendstunden trifft man sich unter freiem Himmel im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon zum urigen Genuss. Dazu gehören nicht nur Würste, Steaks und Fischspezialitäten, sondern auch eine üppig Auswahl an Salaten und Dips als erfrischende und pikante Begleiter. Alles was den sommerlichen Grillspaß zum kulinarischen Erlebnis macht, gibt es auf dem Pirmasenser Wochenmarkt.
Zu den Klassikern, die bei keinem Barbecue fehlen dürfen, zählen diverse Steaks, Spareribs oder auch Filets von Schwein, Kalb und Geflügel. Beliebt bei klein und groß sind rote und weiße Würstchen und bunte Spieße. Den richtigen Pfiff bekommt das Grillgut durch die Marinade. Lecker gewürzt und mit Knoblauch, Thymian, Rosmarin und Oregano, frisch vom Wochenmarkt, verfeinert, ist diese Soße das „i“-Tüpfelchen auf der Zubereitung.
Zunehmend machen edle Fischsorten den deftigen Fleischgerichten Konkurrenz. Denn Rotbarben, Dorade, Lachs oder Thunfisch sind tolle Alternativen, die zudem der Gesundheit einen guten Dienst erweisen. Gerade Seefische enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen können. Wer auf sein Gewicht achten möchte, ist mit Meeresfrüchten wie Scampi oder Garnelen auf der sicheren Seite. Die Krustentieren sollten in der Schale mit etwas Zitronensaft beträufelt, zubereitet werden, dann bleibt ihr Fleisch saftig.
Nicht jeder ist „heiß“ auf Wurst, Steak oder Lachskotelett. Für sie liegt ein ganz besonderer Käse auf dem Rost: Halloumi, eine würzige Spezialität aus Zypern, schmilzt nicht. Lustige Eigenart der Delikatesse, er quietscht, wenn man ihn kaut. Geschmacklich ähnelt der Halloumi Feta, wobei der Käse weniger salzig und insgesamt milder ist. Er wird aus der Milch von Ziegen, Schafen oder Kühen gefertigt. Dazu schmeckt ein Carpaccio aus weißen Mairübchen.
Auch Gemüse „liebt“ Barbecue. Auf dem Markt fallen dem Besucher an den Ständen meist die stark gerippte und dicke Tomatensorte „Cœur de bœuf“ auf. Die „Ochsenherz“-Sorten in unterschiedlichen Farbschattierungen können gefüllt mit Ziegenkäse, Honig und Kräuter im Grillkorb zubereitet werden.
Durchs Feuer für den Gourmet gehen auch Paprika, Zucchini und Maiskolben – um nur einige zu nennen. Sie besitzen viele Mineral- und Ballaststoffe sowie wertvolle Vitamine. Da sie sehr hitzeanfällig sind, sollte das Gemüse in speziellen Schalen aus Aluminium gegart werden.
Zum Dessert darf es dann gegrillte Ananas oder Pfirsiche sein, ebenso Bananen und Birnen (gewürzt mit Vanille, Zimt oder Nelken) runden das heiße Vergnügen ab.
Nicht nur der Belag, auch das Gerät ist bei dem kulinarischen „Feuerspaß“ individuell verschieden. Die einen entscheiden sich für Holzkohle, andere bevorzugen Gas- oder Elektrogeräte. Wer die traditionelle Methode bevorzugt, sollte allerdings einige Tipps beachten. Der Grill muss windgeschützt stehen. Aus Sicherheitsgründen ist der Verzicht auf Benzin, Spiritus oder andere Brandbeschleuniger sinnvoll. Experten raten dazu, flüssige oder feste Anzünder und Holzkohle mit den Qualitätssiegeln DIN EN 1860-2 oder vom TÜV zu verwenden. Somit ist ein sauberes und rückstandsfreies Verbrennen und eine solide Glut gewährleistet. Zwischen Rost und Feuer sollten mindestens 10 Zentimeter Abstand sein. ak
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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