Haus Bethesda in Thaleischweiler-Fröschen

Fünf bestätigte Covid-Fälle

Thaleischweiler-Fröschen/Pirmasens.  Das Corona-Virus ist nun auch im Diakoniezentrum angekommen. Im Rahmen einer Krankenhausaufnahme wurde eine Bewohnerin ohne einschlägige Symptome positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet. Daraufhin ergaben durch Haus Bethesda initiierte Testungen vier weitere – inzwischen durch PCR-Test bestätigte – Fälle.

Alle aus stationären Altenpflegeeinrichtungen ins Krankenhaus aufgenommenen Patienten werden dort standardmäßig auf das neue Coronavirus getestet. So auch eine Bewohnerin von Haus Bethesda in Thaleischweiler-Fröschen, die aus Gründen, die nicht im Zusammenhang mit Corona stehen, ins Krankenhaus verlegt werden musste.

Nachdem der dort durchgeführte POC-Schnelltest positiv ausgefallen ist, veranlassten die Verantwortlichen in Haus Bethesda umgehend die Testung aller unmittelbaren Kontaktpersonen der Bewohnerin, also zum Beispiel die direkten Pfleger sowie die Tischnachbarn. Diese wurden noch am gleichen Abend per Schnelltest getestet. Leider wurden dabei vier weitere positive Corona-Fälle – zwei Mitarbeiterinnen und zwei Mitbewohner, ebenso alle ohne einschlägige Symptome – ausfindig gemacht. Inzwischen wurden die POC-Testergebnisse auch per PCR-Test durch das Gesundheitsamt bestätigt.

Aktuell sind seitens des Gesundheitsamts keine weiteren Testungen angeordnet. Zum Schutze der Bewohner und Mitarbeitenden hat sich das Diakoniezentrum jedoch dazu entschlossen, alle Mitarbeitenden von Haus Bethesda sowie alle Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnbereichs durchzutesten. Diese Testergebnisse stehen aktuell noch aus.

Aufgrund der bestätigten Covid-Fälle mussten die Besuchs- und Hygieneregeln im betroffenen Wohnbereich nochmals angepasst werden, das heißt aktuell sind leider keine Besuche im betroffenen Wohnbereich möglich. Alle weiterführenden Maßnahmen wurden sowohl mit der zuständigen Beratungs- und Prüfbehörde, als auch mit dem örtlichen Gesundheitsamt abgestimmt und veranlasst.

Lehrkraft an Grundschule Sommerwald positiv getestet

Außerdem wurde gestern mitgeteilt, dass sich eine Lehrkraft der Grundschule Sommerwald mit dem Covid-19-Virus infiziert hat und positiv getestet wurde. Das Lehrerkollegium und Kinder sind nicht tangiert, der Unterricht wird uneingeschränkt fortgesetzt.

Die betroffene Lehrkraft hatte letztmals am vergangenen Freitag unterrichtet und befindet sich seither in häuslicher Quarantäne. Nach Angaben des zuständigen Gesundheitsamtes, das bei der Kreisverwaltung Südwestpfalz angesiedelt ist, wurden in der Grundschule keine Kontaktpersonen ersten Grades ermittelt. Alle geltenden Hygiene- und Abstandsregeln inklusive regelmäßiger Belüftung der Klassenzimmer wurden umgesetzt und eingehalten.

In einem Brief an die Eltern fordert die Direktorin Katja Tangermann die Erziehungsberechtigten auf, im Interesse der Schulgemeinschaft bei den Kindern auf etwaige Symptome zu achten und die Kinder nicht in den Unterricht zu schicken, wenn diese stark husten oder Fieber entwickeln. „Wir tun alles erdenklich Mögliche, um uns Ihre Kinder und auch Sie zu schützen“, heißt es in dem Schreiben wörtlich. Den Eltern stehe es frei, die Kinder vom regulären Unterricht abzumelden, falls Teile der Familie einer Risikogruppe angehören. Wie Rektorin Katja Tangermann betont, sei aktuell keine Gefahr im Verzug. Der Unterricht wird uneingeschränkt fortgesetzt.

In der Grundschule Sommerwald werden 67 Kinder in fünf Klassen von sechs Pädagogen unterrichtet. ps