Bewerbungsverfahren ist gestartet
„Gemeindeschwester plus“
Pirmasens. Senioren in Pirmasens sollen ab Sommer 2022 dank einer Gemeindeschwester besser vor Isolation bewahrt werden.
In Pirmasens leben aktuell mehr als 3.700 Frauen und Männer, die 80 Jahre und älter sind. Viele Hochbetagte wohnen noch in den eigenen vier Wänden, merken aber, dass der Alltag manchmal zunehmend beschwerlicher wird oder es an sozialen Kontakten mangelt.
Auf Initiative des Seniorenbeirates und mit einstimmiger Zustimmung des Stadtrates hatte sich die Verwaltung im vergangenen November beim rheinland-pfälzischen Sozialministerium erfolgreich um die Teilnahme an dem Modellprojekt „Gemeindeschwester plus“ beworben.
Die Gemeindeschwester soll als Ansprechpartnerin für Bürger ab 80 Jahren fungieren. „Mit dem Projekt, das in der Starphase vom Land Rheinland-Pfalz, den Krankenkassen und –verbänden finanziert wird, schaffen wir ein neues Angebot für unsere hochaltrigen Mitbürgern, die keine Pflege brauchen, aber in ihrem jetzigen Lebensabschnitt gerne auf eine Unterstützung und Beratung zurückgreifen“, sagt Oberbürgermeister Markus Zwick. Ziel sei es, im Dialog mit den Betroffenen und deren Angehörigen Möglichkeiten und Wege aufzuzeigen, damit die Senioren solange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu Hause führen können. Die Fachkraft hat ein offenes Ohr, kennt Möglichkeiten, die den Alltag erleichtern, verfügt über einen Überblick an Freizeitangeboten und Nachbarschaftshilfen. Dazu soll die Gemeindeschwester eng mit dem städtischen Seniorenbüro und -beirat, den Pflegestützpunkten, den Kirchengemeinden, den Quartierstreffs sowie lokalen Pflegeversorgungen zusammenarbeiten. Die Stelle wurde kürzlich ausgeschrieben. jg/ps
Weitere Informationen:
www.pirmasens.de/karriere
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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