Für Modellprojekt „Pfälzerwald“ ausgewählt - Workshop am 25. Februar
Horebstadt macht sich Gedanken über eine nachhaltige Zukunft
Horebstadt. Pirmasens ist eine von acht Kommunen, die Ende 2019 für das Projekt „Pfälzerwald – SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz“ ausgewählt wurden. Die beteiligten Städte und Gemeinden im Biosphärenreservat erarbeiten Strategien, um die von den Vereinten Nationen vereinbarte Entwicklungsziele (kurze SDG) auf lokaler Ebene umzusetzen.
Die insgesamt 17 globalen Nachhaltigkeitsziele greifen unterschiedlichste Themen auf. Dazu gehören etwa der Klima- und Artenschutz, Gesundheit, Bildung oder die Bekämpfung von Armut und Hunger. Ziel ist es, Menschen auf der ganzen Welt ein würdevolles und chancenreiches Leben zu ermöglichen.
Im Rahmen des Modellprojektes hat die Stadt Pirmasens eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit den Nachhaltigkeitszielen und deren Umsetzung vor Ort beschäftigt. Außerdem soll eine maßgeschneiderte kommunale Strategie entwickelt werden. Dazu wurden fünf Handlungsfelder identifiziert, die besonders wichtig erscheinen und mit deren Bearbeitung begonnen werden soll. Ziel ist es, konkrete Aktionspläne zu definieren, die danach in die Tat umgesetzt werden sollen. Bürgermeister Michael Maas hofft, dass sich viele Bürger aktiv in einer Zukunftswerkstatt einbringen.
Den Auftakt des Beteiligungsprozesses macht ein Workshop am 25. Februar, aufgrund der Corona-Pandemie als Videokonferenz. Beginn ist um 17.30 Uhr. Interessierte erhalten die Einwahldaten per E-Mail. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich unter Telefon: 06331 842208; E-Mail: michelleeichhorn@pirmasens.de. Dem Projekt „Pfälzerwald: SDG-Modellregion für ein nachhaltiges Rheinland-Pfalz“ gehören die Städte Pirmasens, Bad Bergzabern und Neustadt sowie die Verbandsgemeinden Lambrecht und Maikammer an. Mit dabei sind auch die Ortsgemeinden Sippersfeld, Kallstadt und Klingenmünster.
Erstmals wurde mit dem Biosphärenreservat Pfälzerwald eine ganze Region in Rheinland-Pfalz in den Blick genommen. Mit Hilfe einer externen Beratung sind in einem ersten Schritt zunächst Bestandsanalysen, Zukunftswerkstätten und Netzwerktreffen geplant.
Bis Ende 2021 entwickeln die Teilnehmer mithilfe fachlicher Beratung durch das Biosphärenreservat kommunale Nachhaltigkeitsstrategien mit konkreten Aktionsplänen. Dabei bilden die Agenda 2030 mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Developments Goals, kurz SDGs) der Vereinten Nationen sowie die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie und die Nachhaltigkeitsstrategie Rheinland-Pfalz Grundlagen. Ziel ist es, innerhalb der ökologischen Grenzen Leben und Wirtschaften im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit zu gestalten.
Projektträger ist der Bezirksverband Pfalz als Träger des Biosphärenreservats Pfälzerwald. Auch das Land Rheinland-Pfalz – mit dem Ministerium für Umwelt, Ernährung, Energie und Forsten, dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie dem Ministerium des Inneren und für Sport – unterstützen das Vorhaben. Gefördert wird das Projekt mit insgesamt rund 500.000 Euro, die überwiegend aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung stammen. ak/ps
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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