Corona-Ambulanz des Landkreises Südwestpfalz betriebsfertig
In ehemaliger Realschule plus Wallhalben eingerichtet
Wallhalben. Der Landkreis Südwestpfalz hat im Gebäude der ehemaligen Realschule plus in Wallhalben nun eine bezugsfertige Corona-Ambulanz für die niedergelassene Kassenärztinnen und -ärzte bereitgestellt. Die Wahl des Landkreises war auf das kreiseigene Gebäude gefallen, das die bis 2016 noch die Realschule plus beherbergte und auch während des Umbaus der Grundschule noch genutzt wurde. Ausschlaggebend war auch die Nähe zum Krankenhaus in Zweibrücken, zu zusätzliche Synergien ermöglicht.
„Ohne größeren baulichen Aufwand können wir hier den Ärzten, wie von der Kassenärztlichen Vereinigung gefordert, eine Einrichtung bereitstellen, in der Corona-Patienten behandelt werden können.“, beschreibt Landrätin Dr. Ganster das schnelle Handeln „Die Räume wurden entsprechend der Hygienestandards gereinigt, alle installierten Leitungen kontrolliert und das Wasser beprobt. Derzeit läuft noch die Abfrage der Kassenärztlichen Vereinigung unter den Ärzten, wer diese Möglichkeit nutzen möchte. Bedarf können die Ärzte dort oder auch bei der Kreisverwaltung für die Belegung anmelden.“ Hausarztpraxen die keine separaten Räume oder andere Lösungen für die Behandlung Ihrer mit dem Coronavirus infizierten Patienten haben, können hierher ausweichen. Für Sprechstunden stehen in den Räumen des ehemaligen Sekretariats drei Behandlungsräume bereit. Diese Arztzimmer sind bis hin zur Telefon- und Datenleitung eingerichtet. Als einer der medizinischen Experten, die bei der Begehung dabei waren und parallel auch das Corona-Testzentrum mit tragen, zeigte Dr. Wolfgang Leidecker aus Waldfischbach-Burgalben weitere Vorteile des Gebäudes auf. Bei den Parkmöglichkeiten begonnen sei es baulich sei es sehr gut geeignet. Auch für die Abläufe bieten die ebenerdig gelegenen Räume, mit separaten Ein- und Ausgangssituation für diese Ambulanz beste Voraussetzungen, um als Außenstelle für Hausarztpraxen zu dienen. Landrätin Dr. Ganster und der Pirmasenser Oberbürgermeister Markus Zwick lobten ausdrücklich jede Eigeninitiative der Ärzte, die zur Versorgung der BürgerInnen der Region beitragen. Sie bedankten sich herzlich bei allen, die bereit sind, sich in dieser Situation zu engagieren.
„Auch in Pirmasens planen wir eine Infekt-Ambulanz, um kurze Wege bieten zu können.“, ließ Oberbürgermeister Zwick wissen. „Wie zuvor das Testzentrum in Höheischweiler und diese Ambulanz hier in Wallhalben erfolgt auch das im Schulterschluss in der Region. Um effizient mit dem Material und achtsam mit dem Personal umzugehen sowie den Sorgen der Patienten zu begegnen, arbeiten wir auch eng für eine Ambulanz in Pirmasens zusammen.“ Über die Frage der Standorte hinaus wird die Kapazität der Ärzte letztlich entscheidend für die Anzahl der möglichen Behandlungen sein. „Es wäre gut,“ bekannte Landrätin Dr. Ganster, „wenn die Räume hier in Wallhalben nie belegt werden müssen.“ Zwar bieten Klassenräume und die Sporthalle zusätzliche Möglichkeiten vor Ort. Hier könnten Patienten, in einer sich verschärfenden Situation, außerhalb der Krankenhäuser auskuriert oder gepflegt werden. Diese Frage stelle sich derzeit nicht. Denn für die Versorgung der Patienten dienen primär die drei Krankenhäuser in Rodalben, Pirmasens und Zweibrücken. Dafür sind diese gut aufgestellt. ps
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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