Dynamikum lädt ein
„Kein Ende in Sicht – Unendlichkeit zum Anfassen“
Pirmasens. „Unendlichkeit erfahren“, „Unendliche Welten“, „Unendlich oft“, „Unendlich klein“, „Unendlichkeit – Unendlichkeiten“: Diese fünf spannenden Themenbereiche beleuchtet die neue Sonderausstellung „Kein Ende in Sicht – Unendlichkeit zum Anfassen“, die vom 19. Mai bis 25. August im Dynamikum in Pirmasens zu Gast ist.
Konzipiert wurde die lehrreiche wie unterhaltsame Ausstellung im Mathematikum in Gießen, dem ersten mathematischen Mitmachmuseum der Welt, das der Mathematiker Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher im Jahr 2002 gegründet hat und dem er bis heute als Direktor vorsteht.
Kleine und große Wissensdurstige können in „Kein Ende in Sicht – Unendlichkeit zum Anfassen“ dem spannenden Phänomen Unendlichkeit auf ganz spielerische Art auf die Spur kommen. Dabei zeigen die mehr als 20 vom Mathematikum selbst entwickelten und gebauten interaktiven Exponate das faszinierende Spannungsverhältnis zwischen Alltäglichkeit, Unvorstellbarkeit und Mathematik auf. Im eigenen Erleben lassen sich so beispielsweise die Fragen beantworten, wie lange sich ein Hamster im Rad dreht oder ob es möglich ist, dass ein Ton immer höher steigt. Die Mathematik bietet zu diesen Themen einen besonderen Zugang und weist auf Wege hin, wie man sich der Unendlichkeit nähern und sie begreifen kann.
Am Pfingstsonntag, dem Eröffnungstag von „Kein Ende in Sicht – Unendlichkeit zum Anfassen“, gewährt das Dynamikum allen Besucherinnen und Besuchern den ganzen Tag einen ermäßigten Sondereintrittspreis.
Unendlichkeit anschaulich begreifen
Für viele Menschen ist „Unendlichkeit“ etwas sehr Faszinierendes und auch im Alltag verwendet man oft Wörter wie „unendlich“, „ewig“ oder „ohne Ende“. Doch was „unendlich“ wirklich bedeutet, bleibt letztlich die meiste Zeit ein Geheimnis. Gute Gründe, dieses Geheimnis in „Kein Ende in Sicht – Unendlichkeit zum Anfassen“ auf vielfältigste Arten in den fünf Themenbereichen zu ergründen. So macht „Unendliche Weiten“ räumlich gedachte Unendlichkeit beispielsweise beim Bau eines 3D-Puzzles deutlich.
Im Mittelpunkt von „Unendlich oft“ stehen Unendlichkeit und Zeit, wie man es unter anderem an einem Perpetuum Mobile erforscht. „Unendlich klein“ zeigt auf, wie statt sehr groß manches sehr klein werden kann – dies sieht man übrigens auch beim Tischtennis, wenn ein springender Ball mit jedem Hüpfer seinen Abstand zum Boden verringert.
In „Unendlichkeit – Unendlichkeiten“ dreht sich alles um die Mathematik, mit deren Hilfe sich das Phänomen Unendlichkeit präzise beschreiben lässt. In der Ausstellung sind die Gäste zum Beispiel aufgefordert, bei einem Computerexponat mit abgeschaltetem Ton zu erkennen, welche Zahl eine Schauspielerin ausspricht. Bei „Hilberts Hotel“ handelt es sich um einen Stop-Motion-Film zu einem Gedankenexperiment, das der deutsche Mathematiker David Hilbert zur Veranschaulichung von Unendlichkeiten entwickelt hat. Im fünften Themenbereich „Unendlichkeit erfahren“ schließlich geht es um subjektive Erfahrungen mit Unendlichkeit im eigenen Alltag.
Begleitet wird die Sonderausstellung von verschiedenen Mitmachangeboten für Kinder und Jugendliche; die genauen Termine und Uhrzeiten werden rechtzeitig bekanntgegeben.
„Kein Ende in Sicht – Unendlichkeit zum Anfassen“ kann wie auch die Dauerausstellung im Dynamikum mit gut 160 Exponaten rund um das Thema „Bewegung“ von dienstags bis freitags jeweils von 9 bis 16 Uhr besucht werden. Samstags, sonntags und an Feiertagen ist das Dynamikum von 11 bis 18 Uhr geöffnet, außerdem in den rheinland-pfälzischen Schulferien immer dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr.red
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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