Mundart-Gottesdienst in der Johanneskirche in Pirmasens
„Kerch uf pälzisch“
Pirmasens. Nach einem Jahr schöpferischer Pause findet die „Kerch uf pälzisch“ in der Johanneskirche am kommenden Sonntag, 9. August, gleich zweimal statt. Weil die Corona-Auflagen die Anzahl der Sitzplätze immer noch stark beschränken, wird der beliebte Mundart-Gottesdienst, „dort, wo de Parre so redd, wie'm de Schnawwel gewachs is“, um 9.30 Uhr und dann nach einer Lüftungspause noch einmal um 11 Uhr gefeiert.
„Ma muss'es nemme, wie's kommt“ wird dabei passend zur aktuellen Situation das Thema der Predigt sein, die laut Pfarrer Walter Becker weder einem allzu lockeren „Mir werrn des Kind schun schaukle“ wird. Noch soll sie bei der Erkenntnis stehen bleiben, dass uns „do noch ebbes schwer uf'em Maa leit“.
Die Auslegung von Jesu Sichtweise zu einem sachgerechten Umgang mit Sorgen ist umrahmt von weiteren Lesungen, Gebeten und Liedern in der „Sprache des Horeb“. Ein ausführliches Text- und Liedblatt, welches Becker im Team mit den Lektoren Lothar Leiner, Gisela Schmitt und Conny Vongerichten erarbeitet hat, ermöglicht dabei auch „Fremdsprachlern“ und „Zugeräsde“, dem Gottesdienst zu folgen.
Da Gemeindegesang aktuell bei einer akzeptablen Abstandsregelung nicht möglich ist, wird Bezirkskantor Maurice Croissant zusammen mit einem kleinen Ensemble für die musikalische Begleitung dieses Gottesdienstes sorgen.
Ganz ausdrücklich verstehen die einladenden Johannes- und Luther-Kirchengemeinden diesen Gottesdienst nicht als Showveranstaltung, sondern als einen besonderen Sonntagsgottesdienst, der ausschließlich im Bärmesenser Dialekt gefeiert wird.
Interessierte sollen sich vorab entweder telefonisch im Pfarramt der Johanneskirchengemeinde unter 06331 73280 oder digital über die Internetseite www.johanneskirche.info anmelden. laub/ps
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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