Kolumne von Andrea Kling
"Koffer in Berlin"
Es ist ein Rückzug auf Raten: Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (64) gibt schweren Herzens (und auf Druck des „Inner Circle“) nach und nach ihre Macht ab. Die Mutter der Nation hat bereits angefangen im „Hotel Mama“ ihre Siebensachen zu packen. Aber genau wie Hildegard Knef hat sie nach wie vor „einen Koffer in Berlin“. Denn Regierungschefin will die „Eiserne Lady“ der CDU bis zur nächsten Bundestagswahl unbedingt bleiben.
Derweil bewirbt sich um ihre Nachfolge als Parteivorsitzende der Christdemokraten ein höchst illustres Völkchen. Allen voran der „007“ der Wirtschaft: „Mein Name ist Merz, Friedrich Merz“. Wie dieser „James Bond“ seinen Cocktail trinkt, wissen wir nicht. Dass der 62-jährige Jurist in seiner Partei kräftig schütteln und rühren wird, steht aber fest. Dann ist da „Organspender“ Jens Spahn. Mit 38 Jahren der „Benjamin“ der CDU-Prominenz, der für frischen Wind im politischen Berlin sorgt.
Nicht zu vergessen „AKK“. Annegret Kramp-Karrenbauer (56), Ex-Ministerpräsidentin aus dem Saarland, die als Generalsekretärin überzeugende (Basis-)Arbeit leistet. Mit ihrer Intelligenz, ihrer Tatkraft und ihrem weiblichen Gespür könnte sie in die großen Fußstapfen von Angela Merkel treten.
Dieses Trio schickt sich nun an, auf der politischen Karriereleiter nach ganz oben zu klettern. Wir sind mal gespannt, ob die Partei wieder auf den „Jeanne d’Arc“-Faktor setzt.
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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