Mosaik-Projekt an der Münztreppe
Künstlerische Aufwertung des Münzplatzes
Pirmasens. In Pirmasens entstand 2019 das wohl größte Mosaik in Rheinland-Pfalz. Der bisher schmucklose Turm der Felsentreppe in der Schäferstraße verwandelte sich durch eine schillernde Verkleidung zu einem echten Hingucker – mit farbenfrohen Motiven aus Flora und Fauna. In Fortführung der Mosaik-Vogeltreppe soll nun das Mosaik-Projekt auf einer Fläche von rund 40 Quadratmetern an den Stützmauern der Münztreppe starten.
„Die Vogeltreppe ist auch überregional auf viel Aufmerksamkeit gestoßen und zu einer echten Sehenswürdigkeit in Pirmasens geworden“, freut sich Beigeordneter Denis Clauer.
„Sowohl für Touristen wie auch für Pirmasenser ist die Vogeltreppe eine tolle Sache. Zahlreiche Medienberichte, wie beipielsweise der Bericht auf SAT1, unterstützen den positiven Imagewandel der Stadt“, so Eva Brödel vom Stadtmarketing.
Zweistufiges Auswahlverfahren
Für die Realisierung des neuen Projektes an den Stützmauern der Münztreppe sollen Künstlerinnen und Künstler im Rahmen eines Wettbewerbs gewonnen werden. Das zweistufige Auswahlverfahren beinhaltet einen nichtoffenen Wettbewerb mit einem vorgeschalteten offenen Bewerbungsverfahren. „Aus den Bewerbungen werden von einem unabhängigen Gremium vier bis sechs Bewerber ausgewählt, die in einem zweiten Schritt jeweils einen Entwurf für das Projekt abgeben. Daraus wird wiederum der Gewinner ausgewählt, der dann den Auftrag bekommt. Für die Abgabe der Entwürfe gibt es Preisgelder in Höhe von jeweils 500 Euro“, erklärt Rolf Schlicher, Leiter Stadtmarketing. Bei dem Auswahlverfahren wird die Stadt vom Berufsverband Bildender Künstler Rheinland-Pfalz unterstützt. „Die Gestaltung sollte die Themen Natur bzw. Pirmasens zum Inhalt haben oder eine Verbindung zur Vogeltreppe herstellen“, so Denis Clauer.
„Die international bekannte Mosaikkünstlerin Isidora Paz‐López, die die Gestaltung der Vogeltreppe leitete, steht für dieses Projekt wahrscheinlich nicht zur Verfügung. Als Problem sieht sie die Dehnungsfugen der Wand, die sich wohl nicht in die Gestaltung ihrer Werke einbeziehen lassen“, berichtet Denis Clauer.
Voraussichtlich Anfang kommenden Jahres sollen die Vorbereitungen der einzelnen Mosaik-Platten beginnen und bis Sommer 2024 an den Stützmauern angebracht werden. Sechs Felder der Betonfläche sollen mit Mosaiken versehen werden. Der Rest der Mauer wird farblich angepasst.
Die veranschlagten Kosten für die Vorbereitung der Wand und die begleitenden Arbeiten in Höhe von 100.000 Euro werden durch das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ gefördert. Die Umsetzung des Mosaiks in Höhe von weiteren 100.000 Euro werden durch eine großzügige Zuwendung der Liselott-und-Klaus-Rheinberger-Stiftung gedeckt.red/fsf
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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