Der Frühling bricht sich Bahn
Lebendige Farbtupfer zu Ostern
Pirmasens. Die Tage werden länger, die Sonnenstrahlen erwärmen den Boden und die Natur erwacht aus dem Winterschlaf. Der Frühling bricht sich Bahn. Mehr als 26 000 Pflänzchen haben die fleißigen Stadtgärtner in den vergangenen Tagen in die Erde gebracht. Pünktlich zu Ostern sollen die lebendigen Farbtupfer die Pirmasenser erfreuen ganz besonders in diesen bewegten Zeiten.
Die Skala der Töne reicht von sattem Hellblau über energiegeladenes Orange bis hin zu knalligem Rot. Bestimmt wird das Bild in den kommenden Wochen von Stiefmütterchen, Gänseblümchen und Vergissmeinnicht. Goldlack und Ranunkeln setzen effektvolle Akzente. Schwerpunkte innerhalb der Kernstadt bilden die großzügigen Rabatte vor dem Carolinensaal, am Dr.-Robert-Schelp-Kreisel, dem Oberen Schloßplatz, auf dem Waldfriedhof und in der Schäferstraße. In die Wechselflor-Konzeption einbezogen wurde das Thema „Pirmasens zum Essen gern“. Seit dem vergangenem Frühjahr haben Spalierobst, Weinreben und Beerensträucher einen festen Platz in den Beeten. Ab Sommer wachsen auch wieder allerlei Gemüsesorten in den Beete und laden die Bewohner der Siebenhügelstadt zum selber ernten ein.
Das Frühjahr hält auch in der Fußgängerzone und der neugestalteten Bahnhofstraße Einzug. Die Kübel wurden - wie die Blumenkästen vor den Fenstern von Alten Rathaus, dem Haus Meinberg oder dem Rathaus am Exe – von den Mitarbeitern des Wirtschafts- und Servicebetriebs mit unzähligen Blühpflanzen bestückt und tragen zur Aufwertung des Stadtbildes bei.
Die Schuhmetropole bietet nicht nur Lebensraum für Menschen, sondern auch für viele Pflanzen- und Tierarten. Unter dem Titel „Pirmasens bringt mehr Natur in die Stadt“ verleiht seit vergangenem Frühjahr eine sogenannte Biodiversitätsstrategie dem bestehenden Grünkonzept nachhaltige Impulse. Die Philosophie ist in der Bevölkerung und bei Experten auf eine große Resonanz gestoßen. Die Zahl der insektenfreundlichen Blühoasen wird ausgeweitet. Verwandelten sich bisher schon Grünstreifen und Verkehrsinseln entlang der Turn-, Zeppelin- und Landauerstraße in ein buntes Blumenmeer, kommen jetzt noch weitere Standorte hinzu. Gerade werden u.a. Flächen im Eingangsbereich des Waldfriedhofs, vor der Mehrzweckhalle in Gersbach und an der Feuerwache für eine Ansaat vorbereitet. Wie bereits im Campus-Park auf der Husterhöhe, am Eisweiher oder im Strecktal kommen spezielle Samenmischungen aus inländischen Wildgräsern und Wildblumen zum Einsatz – ein Paradies für Schmetterlinge, Hummeln und Bienen.
Pirmasens ist eine von fünfzehn Städten in Deutschland, die vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ für die Teilnahme am Gütesiegel-Verfahren „StadtGrün naturnah“ ausgewählt wurde. Das Prädikat in Bronze, Silber oder Gold wird für jeweils drei Jahre vergeben. ps
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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