Coronavirus in Pirmasens
Oberbürgermeister Markus Zwick schreibt Brief an Kita-Kinder
Pirmasens. Fast 560 Mädchen und Jungen erhalten in den kommenden Tagen Post aus dem Pirmasenser Rathaus. Oberbürgermeister Markus Zwick hat den Knirpsen der städtischen Kindertagesstätten einen Brief geschrieben.
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind seit 16. März auch in der Siebenhügelstadt die Kindertagesstätten geschlossen. Allerdings wurde die Notbetreuung deutlich ausgeweitet. In seinem Brief gibt sich der Verwaltungschef zuversichtlich, dass es bald möglich sein wird, die Kindergärten wieder zu öffnen. „Eure Erzieherinnen und Erzieher freuen sich schon darauf, Euch wiederzusehen“, heißt es in dem Schreiben.
Damit die Zeit bis zur Rückkehr in die Kita etwas schneller vergeht, liegt dem Brief noch ein Pixi-Büchlein mit liebevoll illustrierten Geschichten zum Vorlesen und Betrachten bei. Dankenswerterweise hat die Wasgau Produktions- und Handels AG die kleinen Präsente zur Verfügung gestellt. Auch die übrigen 860 Kita-Kinder, die in Einrichtungen der freien Träger betreut werden, erhalten Post. Aus Gründen des Datenschutzes kann die Stadtverwaltung die Briefe nicht direkt an die Knirpse versenden und stellt bittet deshalb die jeweiligen Einrichtungen um Weiterleitung an die kleinen Empfänger.
„Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Wege, um Menschen eine Freude zu bereiten“, begründet Oberbürgermeister Markus Zwick den Schritt, sich per Brief direkt an die Kinder zu wenden. „Oft wünscht man sich im Alltag, weniger nach der Uhr leben zu müssen – mehr Zeit zu Hause zu haben, intensiver auf die Kinder eingehen zu können, zusammen zu spielen oder öfter zusammen zu kochen. Plötzlich wurden diese Wünsche Wirklichkeit, allerdings von Null auf Hundert. Das hat alle Familien vor eine ganz besondere Herausforderung gestellt“, spricht der Vater zweier Jungs aus eigener Erfahrung.
In diesem Zusammenhang lobt der Pirmasenser Oberbürgermeister ausdrücklich die Eltern. Deren verantwortungsvoller Umgang mit der Notbetreuung zeige, dass die Pirmasenser Stadtgesellschaft solidarisch sei. Gleichzeitig ermutigt Markus Zwick die Erziehungsberechtigten von dem Angebot Gebrauch zu machen, damit Eltern ihrer Berufsausübung nachgehen können, wenn sie keine Kinderbetreuung finden. Dies können auch bedeuten, dass die Knirpse nur tageweise in die Kita kämen, zeigt Zwick Alternativen auf. ps
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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