Corona-Pandemie
Stadtverwaltung Pirmasens stundet Unternehmen die Gewerbesteuer
Pirmasens. Die Corona-Pandemie stellt für zahlreiche Unternehmen in Pirmasens eine enorme Belastungsprobe dar. Vor diesem Hintergrund ermöglicht die Stadtverwaltung betroffenen Firmen auf Antrag die zinslose Stundung der kommunalen Gewerbesteuerforderungen.
Diese Regelung wird vorerst bis längstens zum 30. September 2020 ausgesprochen. Bereits Mitte März hatte sich die Verwaltungsspitze bei der Landesregierung in Mainz für eine solche Lösung stark gemacht.
Aufgrund der Vielzahl der zu erwartenden Anträge bittet die Stadtverwaltung um Verständnis, wenn die Anträge nicht kurzfristig bearbeitet werden können. Aus diesem Grund wird bis auf weiteres grundsätzlich von Vollstreckungsmaßnahmen im Bereich der Gewerbesteuer abgesehen, so dass sich dies auf die Antragsteller nicht negativ auswirkt. Diese Regelung gilt ab sofort. Voraussetzung ist, dass die betroffenen Unternehmen ihren Firmensitz in der Stadt Pirmasens haben.
„Es ist wichtig, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in dieser Krise zusammenhalten und nach praktikablen Lösungen suchen, um die Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen“, betont Oberbürgermeister Markus Zwick. Auch in Pirmasens seien Unternehmen von vorübergehenden Schließungen betroffen oder hätten mit Umsatzeinbußen zu kämpfen. „Mit dem Angebot der zinslosen Stundung von städtischen Gewerbesteuerforderungen wollen wir unseren Beitrag zur Existenzsicherung der Unternehmen in unserer Stadt leisten“, bekräftigt der für Finanzen zuständige Bürgermeister Michael Maas. „Wir sind uns bewusst, dass diese Maßnahme nur kurzfristige Entlastung schafft“, so Maas.
Betroffene Unternehmen, die von dem Angebot der Stundung Gebrauch machen möchten, werden gebeten, eine kurze E-Mail mit entsprechender Begründung (etwa „Umsatzeinbußen aufgrund der verfügten vorübergehenden Schließung“) an das städtische Amt für Finanzen unter finanzen@pirmasens.de zu senden.
Das Amt für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften hat einen umfangreichen FAQ-Katalog zusammengestellt, der kompakt über erste Maßnahmen sowie verschiedene Hilfsangebote informiert. Darüber hinaus gibt es wichtige Informationen rund um Kurzarbeit und Notkredite. Die Inhalte werden fortlaufend aktualisiert. Alternativ bietet das Team um Mark Schlick eine Telefon-Hotline unter der zentralen Rufnummer 06331 1426-561 an. Falls die Service-Nummer überlastet ist, werden Anrufer gebeten eine E-Mail an wirtschaftsfoerderung@pirmasens.de zu senden. Die Mitarbeiter sind bemüht die Anfragen so schnell wie möglich zu bearbeiten.
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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