Standortfaktor Internet: Stadt wirbt für Ausbau des Glasfasernetzes
Pirmasens. Die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser will die Pirmasenser Ortsbezirke auf eigene Kosten für die digitale Zukunft rüsten. Davon könnten rund 8.000 Privat- und Gewerbekunden in Niedersimten, Fehrbach, Gersbach, Hengsberg, Erlenbrunn und Winzeln profitieren.
Der Telekommunikationsdienstleister mit Sitz in Borken, Nordrhein-Westfalen, beabsichtigt die Realisierung sogenannter Haus-Glasfaseranschlüsse. Die Maßnahme erfolgt ohne finanzielle Unterstützung, aber in enger Abstimmung mit der Stadt Pirmasens. Anfang September hat der Telekommunikationsdienstleister den Startschuss zur sogenannten Nachfragebündelung gestartet. Begleitet wurde diese breit angelegte Kampagne unter anderem von einem Informationsschreiben, das kürzlich durch die Unternehmensgruppe verschickt wurde.
Hierzu stellt Oberbürgermeister Markus Zwick klar, dass es sich bei dem Info-Brief nicht um eine wettbewerbsbeeinflussende Werbung für das Unternehmen Deutsche Glasfaser handle. Die Verwaltungsspitze werbe vielmehr für den Glasfaserausbau, einer wichtigen Infrastrukturmaßnahme, die in den Wohngebieten der Vororte durch die Deutsche Glasfaser durchgeführt werden könnte. „Da schnelles Internet heute und künftig ein wichtiger Standortfaktor für Städte wie Pirmasens ist, liegt es im Interesse der Verwaltung und der Bürger, die Stadt möglichst flächendeckend mit Glasfaser zu versorgen“, betont Oberbürgermeister Markus Zwick.
Zu den Hintergründen erläutert er, dass die Verwaltung im Vorfeld mit den im Glasfaserausbau engagierten Unternehmen gesprochen und deren Interesse an einem Ausbau abgefragt habe. Speziell in den Ortsbezirken Niedersimten, Fehrbach, Gersbach, Hengsberg, Erlenbrunn und Winzeln habe ausschließlich die Deutsche Glasfaser Interesse bekundet. Das Unternehmen habe angeboten, den Ausbau kostenlos für die Stadt und die Hauseigentümer durchzuführen.
„Es ist deshalb erforderlich, dass sich mindestens 33 Prozent der Haushalte und Unternehmen für eine Versorgung mit schnellem Internet entscheiden, damit das Projekt für das Unternehmen wirtschaftlich ist und der Glasfaserausbau tatsächlich durchgeführt werden kann. Andernfalls wird es dort kein schnelles Internet geben“, so Zwick. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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