Realschule plus trägt bald Name von Käthe Dassler

Starke Frau hinter Adidas in Heimatstadt gewürdigt

Pirmasens. Ehre, wem Ehre gebührt: Die Realschule Plus Kirchberg soll ab Sommer den Namen der in Pirmasens geborenen Adidas-Mitbegründerin Käthe Dassler tragen.
Am 19. April wird der Stadtrat in öffentlicher Sitzung über die Beschlussvorlage des Schulträgerausschusses entscheiden. Oberbürgermeister Markus Zwick begrüßt die Initiative der Schulgemeinschaft ausdrücklich und lobt die Würdigung einer starken und sozial engagierten Frau, die ihre Wurzeln in der deutschen Schuhmetropole hat.
Mit der Umbenennung in Käthe Dassler Realschule plus wird die eindrucksvolle Lebensleistung der 1984 verstorbenen Unternehmerin gewürdigt. Die Namensänderung reflektiert das nachhaltig geschärfte Profil der Schule, welches sich besonders den Schwerpunkten Sport und Soziales Lernen widmet. Aktuell werden rund 400 Mädchen und Jungen auf dem Kirchberg von 40 Pädagogen unterrichtet.
„Käthe Dassler steht mit ihrer Willenskraft, Fairness und dem gelebten sozialen Engagement für jene Tugenden, die wir auch unseren Schülern mit auf ihren Weg geben wollen“, betont Rektorin Jeanette Kriwy. Anfang September soll die Namensänderung offiziell vollzogen werden. Zu dem Festakt wird mit Sigrid Dassler-Malms die jüngste Tochter des Ehepaars Adolf und Käthe Dassler in Pirmasens erwartet. Außerdem ist eine (virtuelle) Ausstellung zu Leben und Wirken der „Grande Dame“ der internationalen Sportartikel-Industrie geplant. An der Seite ihres Mannes begleitete sie den Aufstieg der Marke Adidas von der Neugründung im Jahr 1949 bis hin zur Weltmarktführerschaft.
In zwei Projektwochen – jeweils vor und nach den Sommerferien – gehen die Schüler auf Spurensuche. Entstehen sollen unter anderem ein digitaler Stadtrundgang sowie Zeitzeugen-Interviews. Außerdem werden die vielfältigen Verflechtungen des Weltkonzerns Adidas mit der deutschen Schuhmetropole Pirmasens aufgezeigt, die bis auf den heutigen Tag Bestand haben. Als Kooperationspartner fungieren die Adi & Käthe Dassler Memorial Foundation sowie das Pirmasenser Stadtarchiv. ak/ps