Benefizkonzert des Chors „PopSound“
Stimmgewaltig für die Jugendhilfe
Pirmasens. Seit Herbst 2023 gibt es in Pirmasens ein musikalisches Ensemble mit ca. 50 Leuten: „PopSound“ ist der Name des Pop-Chors Pirmasens unter der Leitung von Achim Bißbort. Der junge Chor lädt am Sonntag, 15. September, um 18 Uhr in den Theo-Schaller-Saal in Pirmasens ein zum Benefizkonzert für die Jugendhilfe Jona.
Die Lust und Freude am Singen mit sozialem Engagement verbinden – das war die Absicht des bekannten Pirmasenser Musikers Achim Bißbort. Und so war der gedankliche Weg nicht weit, ein Benefizkonzert mit dem neuen Chor zu veranstalten. Der Chor umfasst inzwischen bis zu 60 Sängerinnen und Sänger im Alter von 13 bis 73 Jahren. Nachdem sich auch die Chormitglieder begeistert von der Idee zeigten, war der Spendenzweck schnell gefunden: „Ich stehe bereits seit längerer Zeit mit der Jugendhilfe und der dortigen Leitung, Sabine Heyn, im Austausch und finde die Arbeit, die dort mit den Kids geleistet wird, großartig“, so Bißbort.
Vor allem die begleitenden Angebote wie Erlebnispädagogik, Ferienfreizeiten und Talentförderung, die über die normalen Regelsätze der Jugendhilfe nur minimal oder gar nicht finanziert werden und deswegen auf Spenden angewiesen sind, für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen aber so wichtig sind, überzeugten den Chorleiter: „Gerade wir als Musiker wissen, dass Hobbys wie zum Beispiel auch das Singen, aber auch die Mitgliedschaft in Musik- oder Sportvereinen Balsam für die Seele sein können. Das möchten wir gerne unterstützen.“
Und so erwartet die Gäste des Benefizkonzerts ein breites Repertoire an Popsongs der letzten 40 Jahre. Mit dabei sind Lieder von Michael Jackson, „Queen“, John Farnham, „Bon Jovi“ und „Metallica“. Das Konzert ist kostenlos, der Chor freut sich aber natürlich sehr über Spenden zugunsten der Kinder und Jugendlichen der Jugendhilfe Jona. Einlass ist ab 17.30 Uhr bei freier Platzwahl, das Konzert beginnt ab 18 Uhr.
„Singen ist pure Heilung“
Achim Bißbort hat im Sommer 2023 in mehreren informellen Gesprächen festgestellt, dass für ein solches Projekt großes Interesse und Nachfrage besteht. „Viele Menschen wollen in Gemeinschaft singen, aber die bestehenden Chöre entsprechen oft nicht dem eigenen Geschmack“. Daher folgte die Gründung eines Popchores, für den er in den sozialen Medien aufrief. Nach zwei Schnupperproben folgte letztlich die Gründung und der wöchentliche Probebetrieb ab Anfang Oktober.
Bißborts Aufruf folgten dabei nicht nur sowohl ungeübte als auch erfahrene Chorsängerinnen und -sänger. Auch in Pirmasens bekannte Musikgrößen wie Klaus Reiter und Steffie Empel waren Gründer des Chores. Empel unterstützt Bißbort beispielsweise beim Coaching der Solistinnen und Solisten. „Singen in der Gemeinschaft ist wie die doppelte Dosis Antidepressiva - es ist herzöffnend, löst Ängste und Blockaden. Das sollte jeder Arzt verschreiben. Singen ist pure Heilung, man findet wieder zu sich selbst“, sagt Sängerin Ute, die seit der ersten Schnupperprobe dabei ist und davor über keine Chorerfahrung verfügte.
Chorsänger Stefan resümiert die ersten Monate im Chor für sich persönlich wie folgt: „PopSound verbindet. Das Singen mit Achim und den anderen Chor-Mitgliedern befreit Körper, Geist und Seele. Man kann wunderbar seine Sorgen und den Kummer vergessen.“ Sängerin Silv schätzt besonders die Offenheit des Chores: „Es ist egal, welcher Religion man angehört, wie viel Geld man hat oder wie alt man ist, hier sind alle herzlich willkommen und ziehen an einem Strang.“
Tatsächlich hat sich bei „PopSound“ in sehr kurzer Zeit eine sehr heterogene Gruppe gebildet. „PopSound“ ist immer offen für neue Mitglieder und probt regelmäßig montagsabends um 18.30 Uhr in der Pauluskirche Pirmasens.fsc/red
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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