Stadt und Telekom unterzeichnen Absichtserklärung
Telekom verlegt flächendeckendend Glasfaser
Pirmasens. Die Deutsche Telekom AG beabsichtigt das Glasfasernetz um damit die flächendeckende digitale Infrastruktur in der zentralen Innenstadt – zwischen Horeb und Winzler Viertel – auf eigene Kosten bis Ende 2024 aufzurüsten.
Nach Unternehmensangaben sollen Nutzern künftig Bandbreiten von bis zu einem Giagabit pro Sekunde (Gbit/s) zur Verfügung stehen. Das neue Netz sei so leistungsstark, dass es Arbeiten und Lernen zuhause, Video-Konferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig ermögliche. Rund 6.500 Haushalte und Unternehmen würden von der Maßnahme profitieren, die ohne finanzielle Unterstützung aber in enger Abstimmung mit der Stadt Pirmasens erfolgt. Deutsche Telekom AG weitere 20 Kilometer Glasfaserkabel verlegen. Die notwendigen Bauarbeiten starten voraussichtlich im 1. Quartal 2023. Statt die Straße mit Baggern aufzugraben, werden lediglich schmale Schlitze an der Bordsteinkante gefräst, um die Mikrorohre beziehungsweise Glasfaserkabel zu verlegen.
„Wir begrüßen das Engagement der Deutschen Telekom zum geplanten Netzausbau ausdrücklich“, so Oberbürgermeister Markus Zwick. Eine Highspeed-Datenautobahn sichere die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes und begünstige die Einführung neuer Technologien. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie mit ihren Auswirkungen wie etwa das Arbeiten und Lernen von zu Hause aus, habe die hohen Ansprüche der Bürger an einen stabilen wie schnellen Internet-Anschluss weiter steigen lassen.
„Wir schätzen uns glücklich, dass unsere Bemühungen von Erfolg gekrönt sind und wir mit der Telekom AG handelseinig sind“, betont Bürgermeister Michael Maas. Es sei ein wichtiger Schritt im Bestreben der Verwaltungsspitze, dass alle Pirmasenser mittelfristig einen Zugang zum Turbo-Internet erhalten und damit die Chancen und Angebote der Digitalisierung auch optimal nutzen könnten.
Ein ganz wichtiger Punkt dabei: Die Bereitstellung des Anschlusses sei zwar kostenlos, komme aber nicht von allein. Dafür brauche die Telekom das Einverständnis der Immobilienbesitzer. Denn um den Glasfaseranschluss zu legen, müssten die Telekom-Techniker privaten Grund betreten. Interessenten beauftragen das Unternehmen. Die Telekom kontaktiert daraufhin die Vermieter, um zu besprechen, wo die Glasfaser ins Haus kommt und wie sie in der Immobilie verläuft. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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