Tiere aus der Urzeit - Die Libellen
Teufelsnadel und Augenstecher
Sie sind faszinierende Insekten mit überragenden Fähigkeiten und bevölkern unsere Erde seit 300 Millionen Jahren. In den Jahrmillionen haben Libellen ihre Flug – und Jagdkünste perfektioniert.
In der Ordnung der Libellen kommen in Mitteleuropa etwa 80 verschiedene Arten vor, weltweit sind es sogar über 5.000. Sie werden in zwei Gruppen unterschieden: die Kleinlibellen oder Wasserjungfern und die Großlibellen. Letztere sind es, die auch unter Laien als Libellen bezeichnet werden.
Libellen sind effektive Jäger und mit ihrer Jagdtechnik erfolgreicher als Löwen oder der Weiße Hai. Die besondere Konstruktion ihres Flugapparates macht sie wendiger als ein Hubschrauber und ihre Flugmanöver bringen Flugzeug-Entwickler zum träumen. Damit sie so erfolgreich Jagen und so schnell fliegen können (bis zu 50 km schnell) müssen sie auch gut sehen können. Dafür sorgen bis zu 30.000 Einzelaugen (Großlibellen), bis zu 7.000 Einzelaugen (Kleinlibellen). Diese Augen ermöglichen einen Rundumblick von nahezu 360 °.
Der Große Blaupfeil ist in weiten Teilen Europas verbreitet und bei uns eine der häufigsten und auffälligsten Libellen. Diese Libelle aus der Familie der Segellibellen bevorzugt stehende Gewässer wie Teiche, Tümpel und Baggerlöcher. Auch in Sümpfen und Mooren ist der Große Blaupfeil regelmäßig anzutreffen, wie zum Besispiel am Teich vom Strecktalpark in Pirmasens.
Gerne setzt sich der Großen Blaupfeile zum Sonnenbaden auf steinigen oder sandigen Untergrund.
Autor:Jürgen Schneidmann aus Pirmasens |
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