Priester an Covid-19 gestorben
Trauer in St. Anton um Pater Catrein
Pirmasens. Trauer in der Pfarrgemeinde St. Anton: Pater Heinz-Josef Catrein, der sieben Jahre hier als Kaplan wirkte, ist im Alter von 70 Jahren an dem Coronavirus gestorben. Die Urnenbeisetzung findet am 10. Februar auf dem Friedhof in Werne statt, wo Catrein sich in der Kirchengemeinde St. Christopherus engagiert hatte.
Sein Tod ist tragisch, hat sich der Pater bei seinem 101-jährigen Vater angesteckt, den er nach einem Sturz zusammen mit seiner Schwester bis zu dessen Ende gepflegt hatte.
Heinz-Josef Catrein, 1950 im Hunsrück geboren, trat im Alter von 20 Jahren in die Ordensgemeinschaft der Arnsteiner Patres ein. Sieben Jahre später wurde er zum Priester geweiht. Von 1979 bis 1986 betreut er mit fünf weiteren Mitbrüdern die Pfarrei St. Anton in Pirmasens. In einem Nachruf der Arnsteiner Patres wird die Zeit in der Horebstadt als Gelegenheit bezeichnet, „im Team seine Kreativität zu entfalten und neue Wege der Seelsorge zu gehen“. Noch heute erinnert man sich hier gerne an sein großes Engagement in der Jugendarbeit.
Catrein war fasziniert von Norwegen, wo er danach 23 Jahre lebte und arbeitete.
2009 wird er Provinzialober und kehrt nach Deutschland zurück. Zunächst ist sein Amtssitz in Lahnstein, später in Werne an der Lippe. Zuletzt verstärkte er das Seelsorger-Team der Kirchengemeinde St. Christopherus mit einer halben Stelle. Denn es sei ihm stets wichtig gewesen, „immer auch ein Auge und ein Ohr zu haben für die Menschen in der Umgebung“.
Vor der Beisetzung am 10. Februar findet um 11 Uhr das Sterbeamt für Pater Catrein in der Pfarrkirche statt. Der Gottesdienst wird gestreamt, der Link ist unter www.arnsteiner-patres.de zu finden. ak
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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