Weihnachtsgeschenke nachhaltig verpacken
Umwelttipp der Stadt Pirmasens
Pirmasens. Verpackungsmüll unterm Tannenbaum? Das muss nicht sein! Weihnachten steht vor der Tür und damit die Zeit des Schenkens. Schenken macht bekanntlich Freude, die dabei entstehenden Müllberge eher nicht: Geschenkpapier und -verzierung landen kurz nach dem Auspacken bereits in der Mülltonne. Das lässt sich vermeiden. Die Umweltberatung der Stadt Pirmasens hat Tipps auf Lager.
„Geschenke lassen sich mit einfachen Mitteln schön und nachhaltig einpacken. So werden nicht nur Abfall vermieden und Ressourcen geschont, jedes Geschenk wird so zu einem ganz persönlichen Kunstwerk“, sagt Felicitas Lehr vom Umweltamt.
Geschenk im Geschenk
Warum nicht einmal das Geschenk einfach in einem anderen Geschenk einpacken? Ein Geschirrtuch hübsch um das neue Kochbuch gewickelt und mit einer Stoffschleife verziert oder ein neuer Schal in den eine schöne Seife oder eine duftende Kerze verpackt wird.
Verpacken mit vorhandenem Material
Ein Schuhkarton, Klopapierrollen, eine schöne Tasche oder eine Papiertüte – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Tipp: Kerne von Toilettenpapier oder Küchenrollen eigenen sich besonders gut für kleine Geschenke und können auf die benötigte Länge zugeschnitten werden. Geschenk reinlegen, die Enden zusammendrücken und hübsch verzieren.
Stoff statt Papier
In Japan ist es Tradition, Geschenke in Tücher einzupacken - warum nicht mal japanisch. Stofftücher können genauso wie Papier in allen Variationen um das Geschenk gewickelt, gefaltet oder geknotet werden. Man kann Stoffreste verwenden (zum Beispiel Stücke einer alten Tischdecke oder einen Schal den man nicht mehr trägt) oder attraktive Tücher selbst herstellen.
Tücher sind nur dann sinnvoll, wenn sie auch weiter genutzt werden. Möchte der Beschenkte das Tuch nicht behalten oder nicht selbst als Geschenkverpackung verwenden - Tücher einfach wieder mitnehmen und für die nächsten Geschenke aufheben.
Keksdosen benutzen
Leere Blechdosen von Keksen, Pralinen, Tee oder Bonbons geben hervorragende Geschenkverpackungen ab. Sauber ausgespült sind sie mit ihren oft schönen Mustern der echte Hingucker unterm Weihnachtsbaum. Pluspunkt: Der Beschenkte kann an Hand der Form nicht erraten, was er geschenkt bekommt.
Geschenkbeutel aus Stoff
Vorhandene oder selbst genähte Stoffbeutel sind eine gute Möglichkeit wieder verwendbare Geschenkverpackungen herzustellen. Einfache Zugbandbeutel - ähnlich wie ein Wäschesack - können leicht selbst genäht werden. Anleitungen dafür findet man kostenlos im Internet.
Durchblick mit Glas
Wer liebt sie nicht, die selbstgemachten Weihnachtsplätzchen! Statt in kleinen Plastiktüten lassen sich Kekse und Co auch hervorragend in Marmeladen- oder Einmachgläsern verpacken. Nach Lust und Laune dekoriert, sehen die Leckereien im Glas sehr verlockend aus. Zerdrückt wird auch nichts. Tipp Auch Gutscheine oder Geldgeschenke lassen sich im Glas oder einer sauberen Falsche umweltfreundlich verpacken.
Selbstgemachtes Geschenkpapier
Zeitschriften, Zeitungen, Bücherseiten, Notenblätter, Packpapier, Kalenderblätter, Schnittmuster, alte Landkarten, Comics. Man kann einfach Papiere verwenden, die schon vorhanden sind und daraus Kollagen basteln oder etwas thematisch zum Geschenk passendes - zum Beispiel Notenblätter zum Verpacken einer CD - nehmen. Wenn das „alte Papier“ zu langweilig ist, kann man es bedrucken - dafür eigenen sich besonders gut Kartoffelstempel.
Wenn Papier, dann bitte Recycling!
Wer auf das gute alte Geschenkpapier nicht verzichten möchte, der sollte zu umweltfreundlichen Varianten greifen. Geschenkpapiere mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ sind zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt und bei Ihrer Produktion werden zudem weniger Wasser, Energie und Chemikalien eingesetzt, als bei herkömmlichem Geschenkpapier. Geschenkpapiere mit dem Blauen Engel sind im Internet oder auch in Drogerie- und Supermärkten erhältlich.ps
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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