„BauSalon“-Macher trotz weniger Besucher „sehr zufrieden“
Volle Auftragsbücher sichern Messeüberleben
von andrea Katharina kling-kimmle
Pirmasens. „BauSalon“-Macher Michael Frits zieht mit einem „lachenden und einem weinenden Auge“ Bilanz der dreitägigen Veranstaltung: Zwar konnte die Besucherzahl von über 10.000 Gästen in 2019 nicht ganz erreicht werden, „aber unser Kapital liegt in der Zufriedenheit der Aussteller“. Die zeigten sich nach Messeschluss laut Frits „durchgehend zufrieden bis sehr zufrieden“. Viele der rund 90 Teilnehmer hätten bereits für 2021 ihre Plätze reserviert, teilweise sogar Wünsche nach einem größeren Stand geäußert.
Schon im Vorfeld hatte Projektleiterin Eva Seibert im Wochenblatt-Gespräch erklärt, dass man nicht „auf der Jagd nach Besucherrekorden“ sei. Die positive Resonanz der Teilnehmer ist für den Organisator und sein Team entscheidend, „dann ist eine Fortsetzung der Messe in 2021 gesichert“. Gründe für das Ausbleiben eines größeren Publikums sind laut Frits zum einen das schöne Vorfrühlingswetter am Samstag und die Angst vor dem großen Sturm am Sonntag. „Aber Konsumenten, die bauen oder renovieren wollen, waren da“. Sehr zur Freude der Aussteller und „ihrer Auftragsbücher“. Sie hätten vom konkreten Interesse der Besucher profitiert, sagt der Organisator.
Auch in diesem Jahr gestaltete sich der „BauSalon“ als wichtige Informationsbörse für die Themen „Bauen, Wohnen, Renovieren, Energiesparen und Sicherheit“. Michael Frits, für den es bereits seine achte Baumesse in Pirmasens war, betonte bei der Eröffnung den familiären Zusammenhalt zwischen den vielen treuen Teilnehmern und seinem Team. Oberbürgermeister Markus Zwick, der sich ebenso wie Landrätin Dr. Susanne Ganster und den beiden Beigeordneten Denis Clauer (Pirmasens) und Christof Reichert (Südwestpfalz) beim Rundgang einen Überblick über das vielfältige Angebot gemacht hatte, nannte Branchenmessen wie „BauSalon“, „AutoSalon“, aber auch „Kreativitti“ „ein Pfund, das wir nicht vernachlässigen sollten“. Gerade diese kleineren Events bieten den Besuchern ein positives Erlebnis „und sichern den Messestandort Pirmasens“, erklärte das Stadtoberhaupt und betonte, die Zeit der Großereignisse wie „hageha“ sei endgültig vorbei.
Glas ist nicht gleich Glas – insbesondere, wenn es auch um den Einbruchschutz geht. Viele Besucher nutzten den Messebummel, um sich einen „Durchblick“ zu verschaffen. Modernes Baddesign stand bei der Messe ebenso hoch im Kurs, wie die „Küche der Zukunft“. Am Energiesparen kommt heute keiner mehr vorbei wie das Beispiel, seinen Strom selbst zu erzeugen, zeigte. Aber auch Tipps für Renovierung und Sanierung, beispielsweise in Form von Trocknungssystemen, Thermographie am Gebäude oder neuartigen Dämmmaterialien stießen auf offene Ohren. Schöne Möbel, ansprechende Deko, das richtige Werkzeug für den Heimwerker, Whirlpool für den heimische Wellnesstempel sowie trendige Haustüren und elegant geschwungene Treppen fielen beim Messebesuch ins Auge.
Am Puls der Zeit agierte Michael Frits mit seinem Vortragsprogramm, das von Einbruchschutz über energetische Gebäudesanierung bis zur „Immobilie im digitalen Zeitalter“ reichte. Unterhaltung vom Feinsten mit dem bewährten Vater/Sohn-Gitarrenensemble Gerd und Mark Schlick sowie der Hausband „New Orleans Garden“ in Kombi mit herzhaften Gaumenfreuden rundeten das Erlebnis „BauSalon 2020“ ab. (ak)
Autor:Wochenblatt Redaktion aus Ludwigshafen |
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