Einkaufen an Heiligabend auf dem Wochenmarkt
(Weihnachts-) Liebe geht auch durch den Magen
von Andrea Kling
Pirmasens. Weihnachten ist das Fest der Liebe und der guten Gaben. Weil bekanntlich Liebe auch durch den Magen geht, stehen an den Feiertagen lukullische Köstlichkeiten hoch im Kurs. Das wissen die treuen Beschicker des Wochenmarktes aus jahrelanger Erfahrung und haben deshalb bei Bürgermeister Markus Zwick durchgesetzt, dass ausnahmsweise am Heiligabend (der in diesem Jahr auf einen Montag fällt) Marktbetrieb auf dem Exe herrschen darf.
Bevölkern normalerweise die Stände und Verkaufswagen dienstags, donnerstags und samstags den großen Platz vor dem Rathaus, haben die Pirmasenser in diesem Jahr zusätzlich die Möglichkeit noch auf den „letzten Drücker“ ihre kulinarischen Weihnachtseinkäufe am Morgen des 24. Dezember von 6 bis 13 Uhr zu tätigen. Damit erlaubt die Verwaltung einen „außerplanmäßigen Markttag“. Auch in diesem heißt die Parole „Zum Feste nur das Beste“. Ob es sich dabei um Brunch, Dinner oder eine schicke X-Mas-Party handelt. Waren viele Jahre die drei beliebtesten Gerichte Gänsebraten mit Rotkraut, Würstchen mit Kartoffelsalat und Karpfen blau, tendieren ernährungsbewußte Trendsetter heute zu vegetarischen Gerichten, wie Ravioli mit Kürbis-Ricotta Füllung, Wintersalat mit Spinat, Rote Bete, Feigen und Pistazien oder einem feinen Kartoffelstrudel, dem eine pikante Zitronencreme eine interessante Note gibt. Statt einem schweren Braten kommt gerne mal ein zartes Rinderfilet mit einer Kruste aus Kaffee und Zimt, serviert mit Kirschsoße und Polenta auf den Tisch. Beim Dessert spielen Exoten wie Mango, Papaya oder Passionsfrüchte eine tragende Rolle.
Was wäre Weihnachten ohne Stollen und Plätzchen. Auch Naschkatzen werden auf dem Pirmasenser Wochenmarkt fündig. Das Schlaraffenland-Angebot reicht von den verschiedensten Fleisch- und Wurstsorten über edle Fischspezialitäten bis zu Käse in seiner ganzen Vielfalt. Die Obst- und Gemüsestände sind üppig bestückt sowohl mit saisonalen Produkten der Region, als auch mit Köstlichkeiten aus aller Herren Länder.
Grüne Tannenbündel und eigenwillig gewachsene Mistelzweige sorgen für eine natürliche Deko in der Wohnung und bringen ein Stück Natur in die eigenen vier Wände. Beliebter Blumenschmuck zum Fest ist die duftige Christrose, die selbst tiefsten Wintertemperaturen Stand hält. Amaryllis und Weihnachtsstern entfalten dagegen in der warmen Stufe ihre Pracht.
An Heiligabend in der Frühe auf den Markt, beschert stressfreies Einkaufen. Eine Bratwurst frisch aus der Pfanne schmeckt an Ort und Stelle und lässt den kleinen Hunger verstummen. So können die Weihnachtsfeiertage gestärkt und mit vielen frischen Köstlichkeiten beladen in Angriff genommen werden. ak
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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