Kurz angemerkt
Zu Herzen genommen?
Wer Verantwortung für eine Stadt übernimmt, muss sich zu „100 Prozent einbringen“, sagt der Pirmasenser Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis. Nach erfolgreichem Eingriff am Herzen könne er laut seiner Ärzte aber zukünftig diese Leistung nicht mehr gefahrlos erbringen, teilte er in einem Pressegespräch mit. Deshalb tritt er ins zweite Glied und sieht von einer erneuten Kandidatur ab.
Das Amt als Stadtvorstand ist kein leichter Job, zumal Pirmasens eine wechselhafte Historie aufweist. Rückgang der Schuhindustrie, Abzug der (zahlungskräftigen) US-Streitkräfte, soziale Brennpunkte oder auch hohe Arbeitslosigkeit brachten so manche Krise mit sich.
Vieles hat Bernhard Matheis mit seinem Team angepackt und tatkräftig Abhilfe geschaffen. Doch statt Lob gab es von Seiten der überregionalen Presse ständig Tadel. Einseitige Berichterstattung ließ Pirmasens nicht nur einmal in einem schlechten Licht erscheinen.
Das alles geht an die Nieren. Vor allem, wenn man sich die unberechtigte Kritik zu Herzen nimmt und um Schadensbegrenzung bemüht ist. Doch schon kommt der nächste Tiefschlag, denken wir nur an das „Bilderbuch“, das jüngst wieder mal für negative Schlagzeilen über die Horebstadt sorgte.
Wir wissen nicht, wie sensibel Bernhard Matheis ist. Auf alle Fälle hinterlassen diese „Scheinwahrheiten“ ihre Spuren bei einem Menschen, dem Pirmasens am Herzen liegt.
Andrea Kling
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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