Kolumne im Wochenblatt Pirmasens
Es menschelt
Es ist einsam geworden um uns herum, seit wir Menschen meiden müssen. Die verhängte Kontaktsperre, der Lockdown, der fast schon zu lange dauert und die nach wie vor hohen Inzidenz- und Todeszahlen drücken aufs Gemüt. Schuld an dieser kollektiven Depression ist ein kleines Virus mit dem „witzigen“ Namen „Corona“ und gemeint ist keine Biersorte, sondern ein winziger „Killer“.
In diesen schweren Zeiten lechzen wir nach einem lieben Wort, nach einem Lächeln einer realen Person und nach ein wenig Trost. Wie gut, dass einige Bereiche des täglichen Lebens nicht im „luftleeren Raum“ stattfinden. Es gibt noch Menschen in unserem Umfeld, die wir aus sicherer Entfernung ansprechen dürfen, die uns einen Gruß zurufen oder auch mal nach unserem Befinden fragen. Sei es die Nachbarin am Zaun, der Briefträger mit unserer Post oder die freundliche Dame an der Supermarktkasse.
So kann ein gutes Wort zur rechten Zeit unseren einsamen Kosmos etwas beleben. Wie schön, dass es trotz Corona noch ab und zu menschelt.
Andrea Katharina Kling-Kimmle
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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