Tag der offenen Gartentür

Einen Blick in anderer Leute Gärten werfen

Rhein-Pfalz-Kreis. Wer auf der Suche ist nach Ideen für den eigenen Garten oder einfach einmal einen Blick in anderer Leute Gartenparadiese werfen möchte, für den öffnen sich am Sonntag, 26. Juni, in der Region einige Gartentüren, denn dann heißt es von 10 bis 18 Uhr wieder "Tag der offenen Gartentür".

Die Gärten sind vielfältig, zeigen verschiedene Stilrichtungen und Schwerpunkte. Mit dem „Tag der offenen Gartentür“ möchte der Verband der Gartenbauvereine Saarland / Rheinland- Pfalz die Wertschätzung fürs Gärtnern fördern und für die Erhaltung und Schaffung lebendiger, liebevoll gestalteter Gärten werben.

Ein naturnaher wildromantischer Garten in Waldrandlage erwartet die Besucher bei Diethelm Braun in Neuhofen. Hier gibt es einen Teich, Sitzecken, Rosen, Stauden, Strauchpäonien und eine Kakteenecke. Im Eingangsbereich in der Ringstraße 21b findet sich eine Sammlung alter Werkzeuge und Handwerksgeräte. Auch die Pforte zum Garten der katholischen Kirche St. Nikolaus gegenüber der Schillerstraße 4 öffnet sich am Sonntag.

Der kleine Kirchengarten ist naturnah gestaltet und eine wahre Insektenoase. Weiter geht es in Neuhofen zu Helmut Spindler in die Freiligrathstraße 19. Der „Jardinetto d’Arte“ ist ein kleiner, junger naturnaher bienen- und insektenfreundlicher Garten mit Kraterbeet und Wasserstelle. Terrakotta-Kunstobjekte und das Grün der Pflanzen bilden eine stilvolle Einheit. Ein Holzsteg führt in den Garten und erinnert an Asien, derweil Lavendel, Rosmarin und Thymian mediterranes Flair vermitteln.

In Otterstadt öffnet sich am Sonntag die Tür zum Bibelgarten der Katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt. Die Besucher erwartet eine grüne Vielfalt im Vorhof der Kirche mit Pflanzen des Heiligen Landes. Wein, Feige, Granatapfel, Olive und andere mediterranen Besonderheiten werden ergänzt durch kleine Schilder mit den passenden Bibelstellen.

Im Vorgarten von Jennifer und Manfred Feth in der Lindenstraße 48 in Otterstadt bietet eine blühende Gabionenmauer nicht nur Schutz vor fremden Blicken, sondern sie ist auch vertikaler Lebensraum für Insekten und Kleintiere. Im naturbelassenen Garte von Thomas Horn in der Friedhofstraße 4 erhält jede Pflanze, die wächst, ihre Chance. Es gibt mehrere Sitzecken, Kletterpflanzen und Obstbäume, eine dekorative Backsteinmauer, kleine Springbrunnen,  Skulpturen aus alten Werkzeugen, Eisenteilen und Sandsteinen sowie teils antike Deko. Auch im kleinen Nutz- und Ziergarten von Horst Kuhn im Schlittweg 9 darf alles wachsen. Es gibt üppige Rosenbögen, eine kräftige Dornfelder Rebe, Mohn und Rittersporn, kombiniert mit alten Garten- und Feldgeräten. 

Auch in Waldsee zeigen leidenschaftliche Gärtner am Sonntag ihr Gartenglück: Bei Beate Guttenbacher in der Grabengasse 15 erwartet die Besucher ein schöner weitläufiger Bauerngarten mit Nutz- und Zierbereich in Ortsrandlage, naturnah angelegt mit Obstbäumen, vielen insektenfreundlichen Pflanzen, Gewächshaus und Atelierhäuschen. Zwischen dem üppigen Grün finden sich zahlreiche Kunstwerke.

Rund 330 Rosensträucher, Hochstämmchen und Kletterrosen machen aus dem 800 Quadratmeter großen Garten von Alois Nieser Am Brünnel 1 ein Rosenparadies. Dazu passen Seerosenteich und Bachlauf, besondere Nadelbäume und viel duftender Lavendel. Auch im weitläufigen Garten von Simone und René Röll in der Akazienstraße 20 gibt es einen Seerosenteich, außerdem einen reich umrankten Rosenbrunnen, insektenfreundliche Beete mit viel Borretsch, Obstbäume und als besondere Highlights eine schöne
Außenküche sowie ein Kinderhaus.

Den naturnahen Garten eines ehemaligen Bauernhauses kann man bei Stefanie und Klaus Zickgraf in der Schulstraße 11 bewundern. Im grüne Innenhof wachsen Feigen, Kiwi und Weintrauben. Es gibt einen Backsteinturm, diverse Sitzecken, einen großen Naturschwimmteich sowie ein rustikales Gartenhaus und einen Hühnerstall. Und - eigens zum Tag der offenen Gartentür, am Sonntag eine Bewirtung.